Tischtennis: Pokal-Final-Four in Berlin – schweres Los im Halbfinale

Von at|Januar 4, 2019|Home, Pokal, Vereinsnews

Driburg fordert den Abo-Sieger

Bad Driburg (WB). Das wird eine schwere Aufgabe zum Jahresbeginn: Ausgerechnet auf Abosieger TTC Berlin eastside trifft Tischtennis-Bundesligist TuS Bad Driburg im Pokal-Halbfinale an diesem Sonntag in der Hauptstadt.

Die Niederländerin Britt Eerland hat im Bundesligaspiel gegen Berlin zwei Einzel gewonnen. Im Pokal-Halbfinale sind die Driburgerinnen gegen den Abosieger aus der Hauptstadt an diesem Sonntag allerdings nur der Außenseiter. Foto: Sylvia Rasche

Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte haben sich die Badestädter für das Final-Four qualifiziert. Seit die Pokalmeisterschaft in der Saison 2013/2014 wieder eingeführt worden ist, gab es nur einen Titelträger: den TTC Berlin. Der Abosieger will den Pott vor eigenem Publikum zum sechsten Mal in Folge gewinnen. »Wir werden alles geben, um es Berlin so schwer wie möglich zu machen«, sagt TuS-Manager Franz-Josef Lingens.

Im Vorjahr standen sich Driburg und Berlin in Hannover im Finale gegenüber. Damals ging Driburg durch einen Sieg von Nina Mittelham gegen Gina Pota sogar 1:0 in Führung, musste sich dann aber erwartungsgemäß geschlagen geben. Mittelham hat inzwischen die Seiten gewechselt, schlägt seit Saisonbeginn ebenfalls für Berlin auf und hat mit guten Leistungen in der Hinrunde dazu beigetragen, dass die Berlinerinnen die Bundesligatabelle zur Halbzeit anführen – übrigens direkt vor dem TuS Bad Driburg,

Damit stehen sich im Halbfinale nicht nur die beiden Vorjahres-Endspielgegner, sondern auch der Tabellenführer und der Tabellenzweite der Bundesliga gegenüber, die sich im Hinspiel 5:5-Unentschieden trennten. »Trotzdem ist Berlin der klare Favorit«, unterstreicht Franz-Josef Lingens.

Er geht davon aus, dass die Gastgeber in Bestbesetzung antreten. Dazu gehören neben der Doppel-Europameisterin Nina Mittelham, die Team-Olympia-Zweite Shan Xiaona, die Ungarin Gina Pota (Nummer 35 der Weltrangliste) und die Schwedin Matilda Ekholm (Nummer 30 der Weltrangliste). Damit bietet der Gastgeber ausschließlich europäische Topspielerinnen auf.

Der TuS Bad Driburg geht ebenfalls mit dem bestmöglichen Team ins Rennen. »Wir reisen mit allen vier Spielerinnen an. Geplant ist, dass Britt Eerland, Sarah DeNutte und Nadine Bollmeier spielen werden«, gibt Franz-Josef Lingens Einblick in seine Planungen. Sophia Klee ist als Nummer vier ebenfalls mit von der Partie. Im Pokal wird allerdings nur mit Dreier-Mannschaften agiert, so dass sie nach Lage der Dinge nicht zum Einsatz kommen wird.

Die Niederländerin Britt Eerland, die sich unmittelbar vor dem letzten Bundesligaspiel im Dezember verletzt hatte, trainiert inzwischen wieder. »So ganz bei 100 Prozent bin ich noch nicht wieder. Aber ich fühle mich von Tag zu Tag besser«, sagt die Driburger Spitzenspielerin, die im Bundesliga-Hinspiel sowohl Nina Mittelham als auch Gina Pota geschlagen hatte. »Wir werden kämpfen. Wer weiß, vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung«, freut sich Britt Eerland auf die erste Herausforderung des neuen Jahres.

Im zweiten Halbfinale stehen sich in Berlin der amtierende Deutsche Meister, DJK Kolbermoor, und der aktuelle Bundesliga-Dritte aus Bingen gegenüber. Hier gegen die Bayern als Favoriten ins Rennen.

Zuschauer-Info: Die beiden Halbfinals beginnen an diesem Sonntag um 10.15 Uhr. Das Endspiel startet gegen 13.30 Uhr. Alle Spiele werden im Livestream auf www.tischtennis.de übertragen. Als Kommentatorin ist Ex-Nationalspielerin Elke Schall-Süß angekündigt.

 

 

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