Buderus-Final Four: Favoriten setzen sich im Halbfinale durch

Von Autor|Januar 6, 2019|Pokal

Beim Buderus-Final Four im Sportforum Berlin haben sich vor gut 300 Fans die Favoritinnen in den Halbfinals durchgesetzt. Im mit Spannung erwarteten Endspiel – den Livestream wird  Ex-Nationalspielerin Elke Schall kommentieren – stehen sich ab 14 Uhr der ttc eastside berlin und der SV/DJK Kolbermoor gegenüber. Beide Teams hinterließen bisher einen sehr starken Eindruck, so dass alles möglich scheint.

TTG Bingen/Münster-Sarmsheim – SV DJK Kolbermoor 1:3

Die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim zog sich gegen den amtierenden Meister SV DJK Kolbermoor, der wie erwartet mit Liu Jia antrat, achtbar aus der Affäre. Eine glänzend aufgelegte Giorgia Piccolin sorgte für den Ehrenpunkt der Rheinhessinnen. Die italienische Meisterin besiegte die deutsche Nationalspielerin Sabine Winter in einem spannenden Match in fünf Durchgängen.

Liu Jia war bei Kolbermoor eine Klasse für sich. Ihr Aufschlag-Rückschlag-Spiel stellte ihre Gegnerinnen Chantal Mantz und Yuan Wan vor große Probleme. Folglich endeten beide Matches mit 3:0 für die Ex-Europameisterin aus Österreich. Zudem punktete Kristin Lang, ebenfalls in glänzender Form, gegen Wan Yuan – ein Erfolg, der nie in Frage stand.

„Es war der erwartete Ausgang des Spiels“, so Bingens Vorsitzender Joachim Lautebach. „Es war klar, dass wir gegen Kolbermoor mit Liu Jia nicht gewinnen können. Sehr gut war aber die Leistung von Giorgia Piccolin. Sabine Winter zu schlagen, das muss man erst mal schaffen.“

Wan Yuan – Kristin Lang 0:3 (7:11, 7:11, 5:11)
Chantal Mantz – Liu Jia 0:3 (5:11, 2:11, 5:11)
Giorgia Piccolin – Sabine Winter 3:2 (11:5, 13:15, 11:9, 7:11, 11:9)
Wan Yuan – Liu Jia 0:3 (2:11, 6:11, 5:11)

TuS Bad Driburg – ttc berlin eastside 0:3

Der von der großen Mehrzahl der Fans angefeuerte „Platzhirsch“ und Serien-Pokalsieger der Jahre 2014 bis 2018 ttc berlin eastside agierte gegen den ersatzgeschwächten Tabellenzweiten der Bundesliga TuS Bad Driburg souverän. „Das wird ein sehr interessantes Finale gegen Kolbermoor“, so eastside-Manager Andreas Hain. „Ich bin gespannt.“

Die Ostwestfälinnen mussten auf ihre Spitzenspielerin Britt Eerland verzichten, die aufgrund einer Fußverletzung nicht spielfähig war. Wahrscheinlich wäre es aber auch mit der Niederländerin gegen den in Bestbesetzung angetretenen Titelverteidiger sehr schwierig geworden. Sarah de Nutte (1:3 gegen Shan Xiaona), Sophia Klee (0:3 gegen Matilda Ekholm mit zwei sehr ordentlichen Sätzen) und Nadine Bollmeier (1:3 gegen Nina Mittelham) zeigten gute Ansätze, blieben jedoch ein ganzes Stück von einem Sieg entfernt.

Die Bad Driburgerinnen trugen das Ausscheiden mit Fassung. „Wir wussten, dass es gegen diesen starken Gegner sehr schwierig werden würde und ohne unsere verletzte Nummer eins nochmal schwieriger“, sagte Nadine Bollmeier nach der Partie. „So war es dann auch, wir haben aber so gut es ging dagegengehalten und sind nicht enttäuscht.“

Sarah de Nutte – Shan Xiaona 1:3 (4:11, 5:11, 11:9, 2:11)
Sophia Klee – Matilda Ekholm 0:3 (9:11, 7:11, 1:11)
Nadine Bollmeier – Nina Mittelham 1:3 (9:11, 11:7, 7:11, 7:11)        

Text & Foto Mittelham: Dr. Stephan Roscher

 

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