SVB-Tischtennis: Bundesliga vom Wochenende
BÖBLINGEN (sc). Die Tischtennis-Frauen der SV Böblingen haben nachgelegt. 30 Monate gar kein Sieg und jetzt gleich zwei nacheinander! Mit 6:1 gewann die SVB in Westfalen beim allerdings ersatzgeschwächten TTK Anröchte in nur zwei Stunden und zehn Minuten.
Die Böblingerinnen in Bestbesetzung starteten fulminant in die Partie. Beide Doppel gewannen ohne Satzverlust, das hat es gefühlt noch gar nie gegeben. In den Einzeln gleich das schnelle 4:0 für Böblingen. Mitsuki Yoshida hatte nur im zweiten Satz gegen Wang Aimei Probleme. Die Böblinger lag zwischenzeitlich 2:8 hinten und konnte das nicht mehr aufholen. Es war der erste Saisonsieg der neuen Böblinger Nummer zwei. Qianhong Gotsch hatte es mit Yang Ting zu tun, die aus Schwabhausen nach Anröchte gekommen war. Die Sätze waren teilweise eng, am Ende setzte sich die Böblingerin mit 3:0 durch.
Nach der Pause hatte Böblingens Rosalia Stähr große Schwierigkeiten mit Yang Henrich, die als exzellente Spielerin gegen Abwehr bekannt ist. 11:4 ging der erste Satz an die Anröchterin. Die Schwierigkeiten legten sich im zweiten Satz, als Stährs Abwehr sicherer wurde und ihre Angriffsbälle ins Ziel kamen. 11:7 für Rosi Stähr. Auch fortan wechselten sich beide mit Satzgewinnen ab, es ging also in den fünften. Hier ging Yang Henrich mit 7:2 in Führung. Das war die Vorentscheidung, am Ende 11:5 für Yang Henrich. Anröchtes Ersatzfrau Annika Kerkhoff war derweil gegen Xu Yanhua völlig überfordert. Die Böblingerin musste nicht einmal alle Register ziehen um in beeindruckender Manier 3:0 zu gewinnen. Xu Yanhua an Position drei ist einfach eine Bank für die SVB. Dann kam die andere Böblinger „Bank“ nochmals an die Reihe. Qianhong Gotsch im Spitzenduell gegen Wang Aimei. Es war ein zähes Ringen der beiden Routiniers. Schließlich gewann die Böblingerin mit 3:0. Allerdings mit den knappsten aller möglichen Satzergebnissen, nämlich 11:9, 11:9 und 12:10. „Hongi“ schraubte damit ihre Saisonbilanz in der Bundesliga auf 6:0. Endergebnis 6:1 für Böblingen, Meister Berlin kann kommen. „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns, wir haben jetzt nach nur drei Spielen schon vier Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Das ist eine Hausnummer, aber der Drops ist noch nicht gelutscht“, kommentierte Trainer Volker Ziegler die Partie. Ziegler weiter: „Mitsuki gelang ihr erster Sieg, sie hat überragend gespielt. Auch Rosi möchte ich hervorheben, sie hat trotz ihrer knappen Niederlage taktisch gut reagiert“.
Die Ergebnisse (Anröchte zuerst genannt): Henrich/Kerkhoff – Yoshida/Xu 0:3, Wang/Yang – Gotsch/Stähr 0:3, Wang – Yoshida 1:3, Yang – Gotsch 0:3, Henrich – Stähr 3:2, Kerkhoff – Xu 0:3, Wang – Gotsch 0:3.