Stimmen zum Auftakttag des Pokalturniers von Hannover

Von Stephan Roscher|Januar 9, 2022|Pokal

Auch wenn es keine Überraschungen gab und am Ende stets die Favoriten die Nase vorne hatten, war es doch ein interessanter, ereignisreicher erster Tag des Pokalturniers von Hannover. Die Fans an den Livestreams erlebte einige wirklich sehenswerte, hochklassige Matches und die Spielerinnen kämpften, als würden sie von Hunderten Zuschauern in der Halle angefeuert. Wir haben für Sie einige Stimmen zum Qualifikationstag zusammengetragen. Außerdem erfahren Sie, weshalb man nur elf statt der ursprünglich erwarteten zwölf Teams in Hannover begrüßen konnte. 

Irina Palina (Trainerin ttc berlin eastside)

„Ich bin zufrieden, wie das Team heute die Aufgaben gelöst hat. Morgen haben wir vier ähnlich starke Teams im Final Four. Spätestens mit unseren Ausfällen sind wir nicht mehr in der Favoritenrolle.“

Petrissa Solja (TSV Langstadt)

„Ich bin stolz auf die geschlossene Mannschaftsleistung und den ungefährdeten Einzug ins Final Four. Ich freue mich schon auf das Halbfinale gegen Berlin.“ 

Thomas Hauke (Trainer TSV Langstadt)

„Unser Ziel war das Erreichen des Final Fours – das haben wir geschafft. Wir sind gut in Form und wollen Berlin im Halbfinale einen guten Kampf geben. Es ist ein 50:50-Spiel.“ 

Manfred Kämmerer (Sportlicher Leiter TSV Langstadt)

„Wir sind sehr zufrieden mit der Quali heute.  Nachdem klar war, dass Sabine Winter nicht dabei war, hatten wir uns schon einiges ausgerechnet. Dem sind wir dann auch souverän gerecht geworden. Gegen Berlin gehen wir locker aber doch voll motiviert rein. Die Veranstaltung ist super organisiert. Der Veranstalter hat hier sehr viel in Details investiert. Alle Mannschaften fühlen sich sehr wohl und es macht Spaß, zu spielen. Schade, dass keine Zuschauer da sind. Wir freuen uns auf morgen.“

Michael Fuchs (Trainer SV DJK Kolbermoor)

„Wir sind am Ende sehr zufrieden mit unseren Siegen. Die Füchse aus Berlin haben sich sehr gut verkauft und gegen Weil hat Svetlana Ganina eine kämpferische und Kristin Lang eine souveräne Leistung gezeigt.“ 

Frank Tartsch (Manager SV Böblingen)

 „Wir sind stolz und zufrieden, dass wir den Sprung in die letzten Vier geschafft haben, auch wenn wir nach der Absage von Weinheim viel Leerlauf hatten. Wir freuen uns auf morgen.“ 

Sekunden vorher hatte Alina Nikitchanka überraschend Tanja Krämer geschlagen.

Alexander Yahmed (Trainer TSV Schwabhausen)

„Wir sind zufrieden, auch mit dem Spiel gegen Langstadt,  jede hat ein Match gewonnen und Alina war so ein bisschen Spielerin des Abends. Sie hat gegen Tanja gewonnen, was schon ein sehr starkes Ergebnis ist. Sabine war nicht krank oder verletzt. Da wir mit ihr maximal 50/50 gegen Langstadt haben, wenn überhaupt, habe ich mit ihr geredet, dass ich den anderen gerne die Chance zum Spielen geben würde. Sie war sofort einverstanden. Insgesamt sind wir zufrieden und fahren gut vorbereitet auf die Rückrunde nach Hause.“ 

Joachim Lautebach (Vorsitzender TTG Bingen/Münster-Sarmsheim)

„Wir sind zufrieden mit unserer Mannschaft, die sich gut verkauft hat. Dass wir nicht ganz oben landen würden, war zu erwarten. Wir haben uns aber gut aus der Affäre gezogen. Alle haben gegen Berlin mindestens einen Satz gewonnen und Anastasia hatte gegen Surjan sogar drei Matchbälle.“

Steffen Dahms (Trainer Füchse Berlin)

„Wir sind mit unseren gezeigten Leistungen und Ergebnissen sehr zufrieden. In Spiel eins gegen Kolbermoor konnten wir zwar keinen Satzgewinn für uns verbuchen, jedoch waren die Spiele von Emilija gegen Svetlana Ganina und vor allem auch von Ann-Marie gegen Kristin Lang denkbar knapp in den jeweiligen Sätzen. Im zweiten Spiel gegen den ESV Weil haben sich dann alle dann Spielerinnen jeweils einen Satzgewinn erkämpft. Wir können somit ein für uns positives Fazit und wertvolle Erfahrungen verbuchen.“ 

Doris Spiess (Abteilungsleiterin ESV Weil)

„Die Qualifikation verlief wie erwartet. Gegen die Füchse Berlin wurden wir der Favoritenrolle gerecht, auch wenn sich die Gegnerinnen vehement wehrten. Im Spiel gegen Kolbermoor haben wir es leider nicht geschafft, den Widerstand zu brechen. So blieb uns der Einzug ins Final Four verwehrt. Den schaffte Kolbermoor verdient.“

Vivien Scholz (ESV Weil)

„Alles bestens organisiert, super viele spannende Spiele und mein heimliches Highlight: Die köstliche Küche. Woran lag es, dass wir es nicht geschafft haben? Ganz klar, die Anderen waren heute einfach besser. Kristin Lang vom ersten bis zum letzten Ball hoch konzentriert und aggressiv. Sie spielte in Topform. Ganina routiniert und sicher, halt wie immer. Pota, mit keiner Glanzleistung, aber mit vielen cleveren Punkten und ihren vielen guten Aufschlägen als Rückhalt am Ende nicht besiegbar. Gegen die Füchse Berlin musste ich ja gegen die Nummer 1 ran. Riliskyte war echt gut. Aber nach anfänglichen Startschwierigkeiten war ich dann doch irgendwann im Spiel und konnte an meine guten Leistungen vom Jahresende anknüpfen. Auch in den anderen Gruppen gab es tolle Spiele zu sehen. Ein absoluter Augenschmaus für die Zuschauer im Livestream war gewiss das Match von Krämer gegen Nikitchanka, ebenso das Spiel Tomanovska gegen Mittelham.“ 

Weils Bulgarin Polina Trifonova ging gegen Kolbermoor leer aus.

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Nun noch kurz zur Absage des TTC 1946 Weinheim, zu der uns der Vorsitzende und Manager Christian Säger folgendes Statement übermittelt hat: 

„Wir wären mit Lisa Lung, Sophia Klee und Jennie Wolf angetreten. Alle anderen Spielerinnen hätten an diesem Wochenende nicht zur Verfügung gestanden. Am Donnerstag kam dann die Meldung von Sophia Klee und Ihrem Vater, dass sie wegen einer Knieverletzung ab sofort striktes Sportverbot vom Arzt auferlegt bekommen hat. Sie fällt mindestens bis zum 22.01.22 aus. Unsere Spielerinnen der 2. Mannschaft, Tabellenführer in der Regionalliga Südwest, kommen aus dem Ausland oder waren kurzfristig auch nicht verfügbar. Daher musste ich am Donnerstagmittag reagieren. Nach Absprache mit Spielleiter Kolja Rottmann haben wir uns dann entschieden, abzusagen. Sehr schade, aber leider nicht anders möglich.“

Text & Redaktion: Dr. Stephan Roscher 

Fotos (3): Petra Steyer 

Titelbild: Stand dicht vor einem Sieg gegen Sabina Surjan: Anastasia Bondareva. 

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