Der TuS Bad Driburg verpasst die Überraschung

Von at|Februar 1, 2019|bundesliga, Home, Vereinsnews

Bad Driburg. „Mithalten ist das eine, aber gewinnen das andere“, meinte nach der eigentlich allerseits erwarteten Bad Driburger Niederlage TuS-Manager Franz-Josef Lingens. Der Berliner Bundesligaprimus reiste nach der 1:3-Champions League-Niederlage am Freitag im tschechischen Hodonin ohne seine ungarische Weltklassenspielerin Georgina Póta an. Trotzdem zeigte sich das Team um die ehemalige Bad Driburgerin Nina Mittelham mit Xiaona Shan, Matilda Ekholm und Kathrin Mühlbach am Ende zu stark für den heimischen TuS und siegte 6:2.

Nach den beiden eröffnenden Doppeln stand es noch 1:1. Britt Eerland hatte mit Sarah de Nutte im Doppel Zwei gegen Schwedens Nummer Eins Matilda Ekholm und ihrer Partnerin Kathrin Mühlbach beim 3:0 wenig Probleme. Entsprechend klar war dann der Berliner Sieg im ersten Doppel. Xiaona Shan mit Nina Mittelham gaben dabei Nadine Bollmeier und Sophia Klee wenig Chancen auf Gegenwehr.

Nachdem Eerland gegen Nina Mittelham (1:3) und de Nutte gegen Xiaona Shan (0:3) verloren, lief alles für einen schnellen Berliner Sieg. In diesen beiden Spielen wäre aber auch für Bad Driburg mehr drin gewesen. De Nutte hatte eine ungeduldige Shan im ersten Satz am Rande einer Niederlage. Statt den Sack in diesen Satz zu zumachen, unterliefen ihr einfache Fehler, die zum 13:11 für die Berlinerin führten. Hierdurch gestärkt, verlief der zweite Satz mit 11:7 deutlich für Shan. Im dritten Satz führte de Nutte schnell mit 4:0, konnte aber wieder nicht durchhalten und verlor doch noch klar mit 6:11.

Einen Lichtpunkt setzte dann Nadine Bollmeier. Bad Driburgs Mannschaftsführerin war an diesen Spieltag spielerisch gut aufgelegt und verkürzte mit dem 3:1-Sieg gegen Mühlenbach auf 2:3 aus Bad Driburger Sicht.

Schwedens Linkshänderin Ekholm ließ dann dem heimischen Küken Sophia Klee beim 3:0-Sieg wenig Spielfreude. Trotzdem zeigte sich die 15-jährige Klee zufrieden. „Gegen eine solche Weltklassespielerin kann ich nur lernen“, meinte sie nach dem Spiel selbstbewusst, denn für sie ist Berlin die stärkste Mannschaft in der Bundesliga.

Nachdem Bad Driburgs Nummer, Eins Britt Eerland, gegen Berlins erste Wahl Shan beim 0:3 kaum Siegchancen hatte, nur der erste Satz mit 11:13 war hart umkämpft, hätte de Nutte die Badestädter noch im Spiel halten können. Gegen Mittelham kämpfte sie sich nach zwei verlorenen Sätzen im dritten Satz mit 12:10 noch einmal zurück. Im vierten Satz unterliefen ihr dann wieder Fehler und Mittelhams knallhartes Angriffsspiel führten zum spielentscheidenden sechsten Punkt. Schade für Bollmeier. Sie hatte kurz zuvor ihr zweites Einzel gegen Ekholm begonnen. Nach dem Gewinn des ersten Satzes mit 11:9 brachte sie die Schwedin dazu, ihren Schläger unbeherrscht ins Netz zu dreschen. Auch im zweiten Satz führte Nadine Bollemeier schon, als durch die de Nutte-Niederlage dieses Spiel ohne Wertung abgebrochen wurde, weil Berlin jetzt uneinholbar mit 6:2 vorne lag. „Es wäre ein enges Ding geworden“, meinte danach ein für sich zufriedene Bollmeier.

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