Der Zweite verliert das Topspiel der TT-Damen-Bundesliga nach tollem Kampf 2:6

Von at|Februar 1, 2019|bundesliga, Home, Vereinsnews

TuS Bad Driburg bietet TTC Berlin Paroli

Bad Driburg  (WB). Der Tabellenzweite TuS Bad Driburg verliert das Topspiel der Tischtennis-Bundesliga 2:6 gegen Spitzenreiter TTC Berlin. Fast 200 Fans sind in der Grundschulturnhalle in der Jahnstraße nach zweieinhalb Stunden trotzdem begeistert.

Es war ein klasse Spiel. Am Ende setzte sich das international erfahrene Topteam gegen den Talentschuppen durch. »Es klingt etwas übertrieben, ein 5:5 wäre möglich gewesen«, resümierte TuS Spielertrainerin Nadine Bollmeier, die den einzigen Einzelpunkt für den Tabellenzweiten holte. Der Bundesliga-Primus sei durchaus verwundbar gewesen.

TuS Bad Driburg unterliegt nach starker Leistung 2:6 gegen Berlin

Rhythmisches Klatschen, aufmunternde Anfeuerungen. Immer wieder machte sich bei den TuS-Fans Hoffnung auf eine mögliche Überraschung breit. Der Auftakt war vielversprechend: Nach den Einzeln stand es 1:1. Nadine Bollmeier sowie die junge Sophia Klee unterlagen glatt 0:3 gegen Xiaona Shan und die Ex-Bad Driburgerin Nina Mittelham.

Eerland kämpft

Dafür lieferten die Niederländerin Britt Eerland und die Luxemburgerin Sarah DeNutte an Tisch zwei eine bärenstarke Vorstellung ab: Das TuS-Duo siegte gegen das schwedisch-deutsche Doppel Matilda Ekholm und Kathrin Mühlbach 3:0. Um 14.20 Uhr stand es im Bundesliga-Gipfeltreffen am Sonntagnachmittag 1:1. »Das ist ein ganz toller Auftakt«, rief ­Hallensprecher und TuS-Manager Franz-Josef Lingens durch das Mikrofon. Applaus brandete in dem kleinen Tischtennis-Tempel unter der Iburg auf.

Mittelham top

Nina Mittelham bestätigte im ersten Einzel, dass sie nach sechs Jahren beim TuS Bad Driburg eine echte Verstärkung für die Hauptstädterinnen ist: 3:1 siegte eines der größten Talente Europas gegen die beherzt kämpfende Britt Eerland. Den dritten Satz ­sicherte sich dabei die Niederländerin. »Am Ende war Nina zu stark«, kannte die 24-jährige Eerland an. Im vierten Satz blieb die holländische Nationalspielerin dran, führte zwischenzeitlich sogar 6:4. »Es fehlten Nuancen zum 2:2-Satzausgleich«, meinte Bollmeier später. Berlin führte exakt nach einer Stunde Spielzeit 3:1. Die Fans in der Halle warteten vor der Pause von 15 Minuten mit großem ­Applaus auf. Das Topspiel gefiel allen. Sollte den Driburgerinnen noch die Wende gelingen?

Klee zeigt ihr Talent

Sophia Klee, mit 15 Jahren das Tischtennis-Küken beim TuS, war gegen die routinierte Matilda Ekholm an der Reihe. Parallel zog Nadine Bollmeier gegen die Ex-Leipzigerin Kathrin Mühlbach alle Register. Klee unterlag 0:3. Bollmeier siegte mit 3:1-Sätzen. Neuer Zwischenstand 2:4 aus Sicht des TuS Bad Driburg.

Wieder großer Applaus. Um 15.50 Uhr war das Topspiel noch nicht gelaufen. Britt Eerland hatte danach das Nachsehen (0:3) gegen Shan. Sarah DeNutte zog gegen Mittelham (1:3) den Kürzeren. ­Irina Palina, Trainerin des Tabellenführers, zeigte sich vom TuS beeindruckt: »In der Mannschaft steckt einiges an Potenzial. Der zweite Platz ist drin.«

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