SVB-Tischtennis: Bundesliga vom Wochenende

Von at|November 19, 2018|bundesliga, Home, Vereinsnews

BÖBLINGEN (sc). Mit 3:6 unterlagen die arg dezimierten Tischtennis-Frauen der SV Böblingen nach knapp zwei Stunden gegen den deutschen Vizemeister TTG Bingen/Münster-Sarmsheim. Alle neun Partien wurden schon nach drei Sätzen entschieden.Eine Hiobsbotschaft jagt momentan die andere rund um das Böblinger Bundesliga-Team. In der Nacht vor dem Spiel rief Rosalia Stähr bei Manager Frank Tartsch an und meldete sich wegen Fieber ab. Dabei war sie gerade von einer Entzündung im Zehgelenk genesen. Also musste Xu Yanhua antreten, die aber wegen Meniskusproblemen ihr Spiele abgeben musste. Auch Theresa Kraft war nicht fit, sie hatte wieder Probleme mit dem Bein und verzichtete auf das Doppel an der Seite von Qianhong Gotsch.

So stand es schnell 2:0 für Bingen. Gotsch/Kaim machten keinen Stich gegen Mantz/Wan, die Tags zuvor bei den Belarus Open in Minsk immerhin bis ins Viertelfinale kamen. Im Einzel musste Qianhong Gotsch gegen Jung-Nationalspielerin Wan Yuan nicht alles geben, zu deutlich war die Überlegenheit der Böblinger Klasse-Spielerin. 1:3 der Stand zur Pause.

Theresa Kraft mühte sich nach Kräften, aber vergeblich, gegen die Italienerin Giorgia Piccolin. Immerhin schnupperte die Böblingerin beim 13:15 einmal an einem Satzgewinn. Dann der Höhepunkt des Vormittags, Julia Kaim gegen Bingens Französin Marie Migot, die bisher eine Bundesliga-Bilanz von 6:1 vorwies. Julia Kaim spielte unbeschwert auf so wie man sie kennt, aber diesmal gewann sie auch. Mit 11:9, 11:8, 11:9. „Julia spielte noch nie so gut wie heute“, hörte man auf der Tribüne. „Es war einfach mein Spiel, ich war locker und habe alles gegeben. Ich studiere jetzt in Pforzheim und trainiere zweimal die Woche in Grünwettersbach. Da ist eine gute Trainingsgruppe, ich habe viel Spaß“, begründete Julia Kaim ihr Hoch vom Sonntag. „Migot hat einfach kein Mittel gefunden gegen Julias Rhythmuswechsel“, analysierte SVB-Coach Ingo Gotsch.

Dann machte Qianhong Gotsch auch mit Chantal Mantz, ebenfalls Nationalspielerin, kurzen Prozess. „Die beiden jungen Spielerinnen vom Binger Spitzenpaarkreuz haben noch zu wenig Erfahrung, um gegen Hongi zu bestehen“, begründete Ingo Gotsch. Jedenfalls hat Böblingens Nummer eins jetzt eine 12:0-Ausbeute in der Bundesliga, das ist außergewöhnlich. Theresa Kraft konnte aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme auch gegen Marie Migot nicht locker aufspielen, schon war die Partie beendet.

Die Ergebnisse (SVB zuerst genannt): Xu/Kraft – Migot/Piccolin 0:3 kampflos, Gotsch/Kaim – Mantz/Wan 0:3, Gotsch – Wan 3:0, Xu – Mantz 0:3 kampflos, Kraft – Piccolin 0:3, Kaim – Migot 3:0, Gotsch – Mantz 3:0, Xu – Wan 0:3 kampflos, Kraft – Migot 0:3.

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