TuS Bad Driburg verliert 1:3
ETTU-Cup: Tischtennis-Bundesligist verliert beim südrussischen TMK-Tagmet Taganrog mit 1:3 und hat es nun im Rückspiel sehr schwer, das Halbfinale in der Europa-League zu erreichen.
Taganrog/Bad Driburg. Der TuS Bad Driburg musste nach dem Ausstieg aus der Championsleague im ETTU-Cup antreten und dazu im ersten Spiel im Viertelfinale bei den starken Russinnen aus Taganrog antreten. Diese hatten ihre bisherigen Europapokalspiele immer klar mit 3:0 gewonnen. Dies wollten die Driburger unbedingt ändern und möglichst mit einem knappen Ergebnis oder vielleicht sogar mit einem Sieg die weite Rückfahrt antreten.
„Unser Ziel ist es, ins Halbfinale zu kommen“, zeigte sich Driburgs Manager Franz-Josef Lingens vor dem Abflug nach Russland noch sehr optimistisch. Driburgs im Moment physisch und mental starke Nina Mittelham, an diesem Tag aber gesundheitlich nicht ganz fit und daher nur auf Position zwei gesetzt, nährte mit ihrem Fünf-Satz-Sieg gegen Olga Vorobeva seine Hoffnungen. Ein Spiel auf absoluter Augenhöhe, denn es ging in den Sätzen hin und her und so musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Hier spielte die Driburgerin aggressiver und dies wurde am Ende mit einem 11:7 Sieg belohnt. Damit brachte die deutsche Nationalspielerin ihr Team mit 1:0 in Führung. Bereits vor der Partie machten die Spielverhältnisse den Driburger Spielerinnen Probleme. „Alle hatten mit den Bällen Probleme und gerade im internationalen Geschäft merkt man den Unterschied zwischen einem Auswärts- und Heimspiel enorm“, berichtete Lingens dazu dem Spiel.
Nach dem Mittelham-Sieg riss die erhoffte Erfolgsserie. Die frischgebackene Luxemburgmeisterin Sarah De Nutte musste in ihren beiden Spielen gegen Valentina Sabitova und Vorobeva die Stärke der beiden russischen Spitzenspielerinnen neidlos anerkennen. Beim Stand von 0:1 gegen Sabitova kämpfte sie sich nochmal ran und gewann den zweiten Satz mit 11:9, doch die letzten beiden Sätze gingen deutlich an die Russin. Nachdem Driburgs Nummer drei, Elena Waggermeyer, bei ihrer Niederlage gegen die Namensvetterin Elena Troshneva ebenfalls nur einen Satz für sich entscheiden konnte, musste de Nutte unbedingt gegen Vorobeva gewinnen, damit Mittelham noch zum fünften Spiel antreten konnte. Leider ging das klar und deutlich an den TMK-Tagmet Taganrog und de Nutte konnte den Russinnen nur zu ihrem 3:1-Gesamtsieg gratulieren.
„Wir hatten uns hier mehr erhofft, aber aufgeben werden wir nicht. Am kommenden Freitag wollen wir gemeinsam mit unseren Fans das Team ins Halbfinale führen. Es wird zwar schwer, aber es muss alles gespielt werden, so Franz-Josef Lingens. Am 23. Februar um 19 Uhr trifft das Team im Rückspiel in Bad Driburg in der Sporthalle der Gesamtschule auf den TMK-Tagmet Taganrog. Nur ein 3:0-Sieg oder ein hoher 3:1-Sieg reicht für den Einzug ins Halbfinale.
Die Spiele: Olga Vorobeva – Nina Mittelham; 8:11 / 11:9 / 9:11 / 11:8 / 7:11; Valentina Sabitova – Sarah de Nutte; 11:5 / 9:11 / 11:7 / 11:6; Elena Troshneva – Elena Waggermayer ; 11:3 / 6:11 / 11:5 / 11:4; Olga Vorobeva – Sarah de Nutte 11:5 / 11:7 / 11:4.