ttc berlin eastside mit klarem Sieg in Langstadt

Von Stephan Roscher|Februar 11, 2023|bundesliga

TSV Langstadt – ttc berlin eastside 1:6

Keine Chance ließ Titelverteidiger ttc berlin eastside Vizemeister TSV Langstadt am Samstagnachmittag in der 1. Bundesliga Damen. Mit 6:1 konnten sich Shan und Co. vor circa 190 Fans in der Langstädter Eckehard-Colmar-Halle klar durchsetzen.

Allerdings gingen die Hessinnen ersatzgeschwächt an die Tische und mussten zwei Stammspielerinnen ersetzen. Die erkrankte Franziska Schreiner konnte nicht auflaufen und die Nummer eins, Minnie Soo, fehlt derzeit noch. Deshalb sprangen Janina Kämmerer und Wenna Tu aus dem Langstädter B-Team ein, das in der 2. Bundesliga aufschlägt.

Für den Ehrenpunkt sorgte eine gut aufgelegte Chantal Mantz, die Nina Mittelham in vier Sätzen bezwingen konnte. Auch später gegen Shan Xiaona im mit Abstand spannendsten Match des Tages war Mantz auf Augenhöhe und verlor hauchdünn in der Verlängerung des Entscheidungssatzes (11:8, 11:13, 10:12, 11:9, 10:12).

Beste Langstädterin gegen berlin eastside: Chantal Mantz (Foto Roscher).

Bei Berlin kam die 13-jährige Josi Neumann bereits zu ihrem neunten Pflichtspieleinsatz der laufenden Saison und machte ihre Sache mit einem 3:2-Sieg über Janina Kämmerer (12:10, 11:8, 10:12, 7:11, 11:4), die sie schon im Hinspiel hatte bezwingen können, sowie einem Erfolg im Doppel mit Sabina Surjan (3:1 gegen Kämmerer/Tu) sehr gut.

Die weiteren Punkte des ttc eastside verbuchten das Doppel Mittelham/Shan (3:1 gegen Mantz/Krämer) sowie in den Einzeln Shan Xiaoa (3:1 gegen Tanja Krämer) und Sabina Surjan (3:1 gegen Wenna Tu).

Damit haben die Hauptstädterinnen mit nun 15:7 Punkten den Anschluss an das führende Duo Weinheim (18:6) und Kolbermoor (15:5) gewahrt und besitzen weiter realistische Chancen, noch einen direkten Halbfinalplatz zu ergattern. Entsprechend zufrieden war auch Berlins Präsident Alexander Teichmann: „Das 2:0 nach den Doppeln war der Knackpunkt. Wir haben eine solide Mannschaftsleistung gezeigt, wobei Nana erneut überzeugte.“

Präsentierte sich in guter Form: Berlins „Nesthäkchen“ Josi Neumann (Foto Roscher).

Der TSV Langstadt (7:13 Punkte) ist in Sachen Klassenerhalt noch nicht ganz auf der sicheren Seite. Im Fall einer Niederlage morgen in Weil (3:19) könnte es unten noch ziemlich eng werden, wobei auch noch Bingen (4:16) involviert ist. Bei einem Unentschieden dürfte den Hessinnen dagegen nicht mehr allzu viel passieren können, bei einem Sieg natürlich erst recht nicht.

„Neben Verletzungssorgen mussten wir jetzt auch noch auf die erkrankte Franzi Schreiner verzichten“, so Langstadts Sportlicher Leiter Manfred Kämmerer. „Damit waren wir gegen den haushohen Favoriten natürlich erst recht chancenlos. Dennoch hat sich die Mannschaft gut präsentiert. Die Zuschauer haben das auch honoriert, denn sie haben gemerkt wie sich jede Spielerin voll reingehängt hat.“ Seine Tochter Janina sagte nach dem Spiel: „Die Zuschauer haben uns toll unterstützt, obwohl wir natürlich nahezu chancenlos waren. Doch wir haben einige Spiele offen gehalten und mit ein bisschen mehr Glück auf unserer Seite wären noch weitere Punkte möglich gewesen.“

Am Sonntag spielen in der 1. Bundesliga Damen: ESV Weil – TSV Langstadt, TSV Schwabhausen – SV Böblingen (beide 14 Uhr).

Beitragsfoto oben: In Langstadt dreifach erfolgreich: Shan Xiaona (Bild: Dr. Stephan Roscher).

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