SVB-Tischtennis: Bundesliga vom Wochenende

Von at|Januar 28, 2019|bundesliga, Home, Vereinsnews

BÖBLINGEN (sc). Mit einem 2:6 gegen TTK Anröchte handelten sich die Tischtennis-Frauen der SV Böblingen ihre höchste Saisonniederlage in der Bundesliga ein.Alllerdings war das Spiel nicht so einseitig, wie es das Ergebnis aussagt. „Zuerst haben wir die Doppel-Aufstellung nicht optimal getroffen. Dann verliert Theresa im Doppel und Einzel mit 9:11 im fünften Satz. Wenn diese beiden Partien kommen, sind wir nicht so weit weg. Doch der Konjunktiv hilft uns nicht weiter,“ bemerkte SVB-Coach Volker Ziegler, der bei seinem Saisondebüt das Quäntchen Glück also nicht im Gepäck hatte.

Die Doppel endeten denkbar schlecht für Böblingen. Kaim/Kraft überraschten mit erfrischendem Offensivspiel. Nur nicht im 5. Satz, da traute sich keine mehr was zu. 9:11 aus Böblinger Sicht, da war sie wieder, die Pechsträhne. Gotsch/Stähr kamen nie richtig in die Partie, Shi/Henrich schmetterten zu platziert. „Die beiden sind sehr schwer zu spielen“, meinte Qianhong Gotsch entschuldigend. Im Einzel machte es Böblingens Nummer eins besser, viel besser. 13:11 gewann sie den 1. Satz gegen Wang Aimei, 12:10 den zweiten. Beidesmal lag sie deutlich im Rückstand, beidesmal schaltete sie gekonnt auf Angriff um. Der dritte Satz war dann deutlich gegen eine frustrierte Wang Aimei. Rosalia Stähr fand kein Mittel gegen Shi Qi, ihr dritter Satz war noch ihr bester. 1:3 hieß der Pausenstand.

Dann schaffte es Theresia Kraft mit einer starken Rückhand in den fünften Satz gegen Yang Henrich. Auch im fünften Satz ging es gut los für die SVB-Spielerin, 7:4- und 9:8-Führung. Doch am Ende 9:11, als Theresa Kraft einen Rückschlag versemmelte. Julia Kaim war gegen das variable Spiel der Ü50-Weltmeisterin Jing Tian-Zörner auf verlorenem Posten. 1:5 aus Böblinger Sicht, das sah nicht gut aus. Qianhong Gotsch traf im Spitzeneinzel auf ihre Lieblingsgegnerin Shi Qi. Die Nummer eins des Teams aus Ost-Westfalen fand wieder keine Antwort auf „Hongis“ Unterschnitt-Abwehr und Angriffsschläge. Es war Hongis 600. Bundesliga-Sieg ihrer Karriere, die sie einst auch zum TSV Betzingen führte.

Rosalia Stähr variierte gegen Wang Aimei gekonnt zwischen Sicherheitsspiel und Vorhandtopspins. Das ging so zwei Sätze lang. Dann kam Wang besser ins Spiel und durchkreuzte Stährs Taktik. Im fünften Satz gleich 1:5 aus Böblinger Sicht, am Ende 2:11. Weil Wang Aimei total sicher schmetterte, Rosalia Stähr nicht mehr. Damit war die Partie zu Ende. Theresa Kraft war schon vorher fertig und hatte nach einer tollen Leistung 3:1 gegen Jing Tian-Zörner gewonnen. Umsonst, das Spiel kam nicht mehr in die Wertung.

Nochmals Volker Ziegler: „Ich bin trotz der Niederlage sehr zufrieden, wie die Mannschaft sich präsentiert hat. Trotz der vielen Misserfolge ist der Kampfgeist im Team ungebrochen.“
Die Ergebnisse (SVB zuerst genannt): Kaim/Kraft – Wang/Golota 2:3, Gotsch/Stähr – Shi/Henrich 0:3, Gotsch – Wang 3:0, Stähr – Shi 0:3, Kraft – Henrich 2:3, Kaim – Tian-Zörner 0:3, Gotsch – Shi 3:0, Stähr – Wang 2:3.

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