Kolbermoor und Bingen treiben Spannung auf die Spitze

Von Autor|Mai 27, 2018|bundesliga

Rettete Kolbermoor das Remis: Svetlana Ganina (Foto: Verein)

27.05.2018 (redaktion) Hauptrunden-Sieger TTG Bingen/Münster-Sarmsheim und der letztjährige Vizemeister SV DJK Kolbermoor treiben im Play-off-Finale der Damen-Tischtennis-Bundesliga die Spannung auf die Spitze. Die beiden Topteams trennten sich im zweiten Endspiel in Kolbermoor wie schon 48 Stunden zuvor in Bingen 5:5 und sorgten damit für eine Vertagung der Titelentscheidung. Der Nachfolger des im Semifinale von Kolbermoor gestürzten Titelverteidigers ttc berlin eastside wird nun endgültig im dritten Finale am 2. Juni (Samstag) in Bingen ermittelt.

Das zähe Ringen beider Teams in der Finalserie um ihren jeweils ersten Meister-Titel setzte sich nach dem gut dreieinhalbstündigen Auftakt im ersten Duell auch im zweiten Vergleich über sogar fast vier Stunden fort. Bingen kam dabei in der mitunter wieder überraschend verlaufenden Begegnung zwischenzeitlich sogar bis auf zwei Punkte an die erhoffte Meisterschaft heran.

Kolbermoor gelang zunächst wie schon im ersten Finale durch den Gewinn beider Doppel ein unverhofft guter Einstieg ins Match. Danach allerdings überboten die Gäste ihre ohnehin schon gute 3:1-Bilanz in ersten vier Überkreuz-Vergleichen im Hinspiel noch einmal und sorgten durch vier Siege für eine eigene 4:2-Führung. Dabei schafften erneut Hana Matelova gegen Kolbermoors Spitzenspielerin Liu Jia und außerdem Marie Migot gegen Nationalspielerin Sabine Winter wichtige Breaks. Kolbermoor verpasste in diesem Spielabschnitt im Match zwischen Svetlana Ganina und Yuan Wan im Entscheidungssatz nur um zwei Zähler die Gelegenheit zu wenigstens einem Erfolg, der später auch entscheidend gewesen wäre.

Mit dem Rücken zur Wand dagegen kämpften die Oberbayern in der zweiten Einzelserie um ihre Titelchance. Liu, Winter und Svetlana Ganina retteten die Gastgeberinnen ins dritte Play-off-Finale. Allerdings verpasste Bingen dabei seinerseits die tatsächliche Entscheidung nur knapp: Im Spitzeneinzel lag Ding Yaping gegen Liu bei einer 2:1-Satzführung im vierten Satz schon 9:7 vorne und benötigte nur noch zwei Punkte zur erfolgreichen Revanche für ihre Niederlage in Bingen, ehe die österreichische Ex-Europameisterin die Begegnung noch drehen und ihrer Mannschaft einen unverzichtbaren Zähler sicherte, ohne den das gesamte Match und auch der Titel nach dem anschließenden 2:3 von Doppeleuropameisterin Kristin Lang gegen Matelova (nach 2:0-Satzführung) verloren gewesen wäre. Winter rehabilitierte sich danach im Duell der Nationalspielerinnen mit Yuan Wan für ihr 2:3 im ersten Finale, und Ganina behielt beim 3:1 gegen Marie Migot die Nerven.

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