Champions League: Unterschiedliche Vorzeichen für Berlin und Bad Driburg

Von Autor|November 22, 2017|champions league

Berlins Nummer eins in Hrodonin: Georgina Pota (Foto: Basch)

22.11.17 (redaktion) – Völlig unterschiedliche Vorzeichen prägen für Titelverteidiger ttc berlin eastside und Bundesligist TuS Bad Driburg in der Champions-League-Gruppenphase am Freitag den Start in die zweite Hälfte. Berlin kann beim tschechischen Vertreter STK Hrodonin schon vorzeitig den erneuten Einzug ins Viertelfinale endgültig perfekt machen, für Bad Driburg hingegen dürften gegen den polnischen Topfavoriten KTS Tarnobrzeg und die deutsche Spitzenspielerin Han Ying erneut nichts zu holen sein.

Berlins Trainerin Irina Palina muss in Hrodonin erneut improvisieren. Wie schon zuletzt in der Bundesliga gegen den TTK Anröchte muss Spitzenspielerin Shan Xiaona wegen der Folgen einer Erkältung und muskulären Problemen gegen den Klub der früheren Bundesliga-Spielerin Renata Strbikova passen.

„Wir fahren mit unserem vorletzten Aufgebot“, beschreibt Berlins Präsident Alexander Teichmann die voraussichtliche Aufstellung mit Georgina Pota, Champions-League-Debütantin Shiho Matsudaira und Ex-Nationalspielerin Kathrin Mühlbach.

Trotz der akuten Personalnot – neben Shan fällt weiterhin besoners auch die Mixed-WM-Dritte Petrissa Solja wegen ihrer Wettkampfpause aus – will Palinas Mannschaft in Tschechien den letzten theoretischen Zweifel an seiner abermaligen Viertelfinal-Teilnahme beseitigen. „Gina ist eine Klassespielerin, Matsudaira ist durch ihre ungewöhnliche Aufschlagtechnik gefährlich, und Kathrin hat gegen Anröchte einen starken Auftritt gehabt – Hrodonin muss erst einmal schlagen“, meint Teichmann mit dem demonstrativen Selbstbewusstsein des Champions-League-Titelträgers. Im Hinspiel mit Shan feierte Berlin einen sicheren 3:1-Sieg.

Wartet auf Elisabeta Samara: Bad Driburgs Topspielerin Sarah de Nutte (Foto: Sträde)

Zumindest teuer verkaufen will sich auch Bad Driburg gegen Tarnobrzeg – allein der Glaube an eine Sensation fehlt Manager Franz-Josef Lingens. „Wir können im Normalfall keine Chance haben“, meint der TuS-Macher vor dem Auftritt der hoch einzuschätzenden Gäste mit Han und der früheren Einzeleuropameisterin Elisabeta Samara realistisch. Der Pessimismus kommt nicht von ungefähr: Beim 0:3 im Hinspiel blieben die Ostwestfalen ohne jeden Satzgewinn.

In seiner Idealvorstellung jedoch werden Sarah de Nutte und Co. dem Finalisten der vergangenen Saison auch ohne Jungstar Sophia Klee (Jugend-WM) wenigstens einen ansehnlichen Kampf liefern. „Wenn es zum Spiel zwischen unserer Nina Mittelham und Ying kommt, erleben die Zuschauer wenigsten ein attraktives Spiel, denn Nina kann ja gut gegen Abwehr und ist im Moment in sehzr guter Verfassung. Auch das Match von Sarah gegen Samara war in Polen schön anzusehen“, umreißt Lingens seine bescheidenen Ziele.

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