Champions League: Letztes Gruppenspiel gegen Hodonin am Sonntag

Von Stephan Roscher|Dezember 19, 2024|champions league

Sonntag, 11 Uhr: ttc berlin eastside – SKST Plus Hodonin

Eigentlich geht es für den ttc berlin eastside um nicht mehr allzu viel am Sonntag im letzten Gruppenspiel im heimischen Tischtennis-Tempel „Heyse25“. Der fünfmalige Königsklassen-Sieger steht als Gruppensieger fest und wird im neuen Jahr zunächst in den Viertelfinals gefordert sein, die ab Januar ausgespielt werden. Ein „Freundschaftsspiel“ wird es gegen Hodonin dennoch nicht werden, da sich Shan und Co. natürlich keine Blöße geben möchten, zumal es für die Psyche nicht günstig wäre, das alte Jahr mit einer Niederlage zu beschließen.

Die diesjährige Champions League ist bisher eine einzige Erfolgsstory für den Hauptstadtklub. Zunächst wurden alle vier Partien des Qualifikationsturniers in heimischer Halle souverän gewonnen. Dann siegte man in den drei bisherigen Gruppenspielen der zweiten Runde ebenfalls in überzeugender Manier. Und nun möchte man natürlich in der letzten internationalen Partie des alten Jahres nicht die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb einstecken und will den achten Sieg im achten Spiel.

Wenn man in für die Champions League „normaler“ Besetzung aufläuft, also mit Nina Mittelham, Shan Xiaona, Sabina Surjan, Mia Griesel oder Josi Neumann beziehungsweise mit Mittelham, Shan und einer Spielerin des verbleibenden Trios, kann eigentlich gegen das Schlusslicht der Gruppe wenig schiefgehen. Auch mit einem der beiden Top-Asse sowie Griesel und Neumann wäre man gewiss alles andere als chancenlos. Doch das ist alles Spekulation, da uns momentan noch keine konkreten Infos zur Aufstellung vorliegen. Lassen wir uns überraschen. Die Fans können sich am vierten Adventssonntag zu ungewohnt früher Stunde jedenfalls nochmals auf eine interessante internationale Partie freuen.

Doch Achtung, der Gegner hat zwar sämtliche Gruppenspiele verloren – das als Gruppenzweiter ebenfalls für das Viertelfinale qualifizierte Team von Metz TT liegt den Tschechinnen überhaupt nicht -, ist aber längst nicht so schwach, wie mancher vermuten könnte. Im Hinspiel am 1. November in Tschechien bereitete Hodonin dem ttc eastside eine ganze Menge Mühe, bevor dessen 3:1-Auswärtssieg in trockenen Tüchern war. Es scheint fast, als würde Hodonin den Berlinerinnen nicht optimal liegen. Im Hinspiel konnten sich Shan Xiaona (gegen Karin Grofova und Solomiya Brateyko) und Nina Mittelham (gegen Brateyko) jeweils in vier Sätzen behaupten. Mia Griesel unterlag der Polin Natalia Partyka nach tollem Kampf unglücklich mit 5:6 im Entscheidungsdurchgang, der als Kurzsatz gespielt wird.

Der ttc eastside definiert seine Pläne in der Champions League wie folgt: „Nach einem Jahr Abstinenz ist es unser Ziel, in der „Europäischen Königinnen-Klasse“ mindestens den Sprung ins Halbfinale zu schaffen. Eine sportlich sehr anspruchsvolle Herausforderung, treten doch in dem Champions League ausschließlich Mannschaften an, die mit internationalen Top-Spielerinnen aus allen Kontinenten besetzt sind.Wir freuen uns auf die Aufgaben und spüren jetzt schon das Kribbeln, wenn wir uns in der „Heyse25“ zu den Klängen der Nationalhymnen mit unseren internationalen Gegnerinnen messen werden.“

Am Sonntag bereits zum achten Mal binnen dreieinhalb Monaten. Man darf gespannt sein, ob die Berlinerinnen die Strapazen des schweren Bundesligaspiels am Freitagabend in Weinheim gut wegstecken und am Sonntag um 11 in der „Heyse25“ frisch, entspannt und voller Spielfreude an den Tischen stehen werden.

Beitragsfoto: Nina Mittelham könnte im Rückspiel gegen Hodonin zum Erfolgsfaktor werden (Foto: Dr. Stephan Roscher).

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