Berlin im Champions-League-Halbfinale gegen Bursa
09.02.2018 (redaktion) Vorjahressieger ttc berlin steht in der Champions League der Damen erneut im Halbfinale. Gegen Szekszard AC reichte dem deutschen Meister im Viertelfinale nach dem 3:0 im Hinspiel in Ungarn auch noch ein 2:3 in eigener Halle zum angestrebten Sprung unter die besten Vier. Berlins Gegner in der Vorschlussrunde wird der türkische Vertreter Bursa Büyüksehir Belediyespor sein.
„Man hat in diesem Spiel merken können, dass in unserer Mannschaft verständlicherweise die letzte Spannung und Konzentration gefehlt hat, während die Ungarinnen zeigen wollten, dass sie nicht so schwach sind, wie es das Hinspielergebnis aussehen gelassen hat“, sagte Berlins Präsident Alexander Teichmann zur letztlich bedeutungslosen Niederlage.
Vor heimischem Publikum führte der klare eastside-Erfolg im ersten Duell mit Szekszard aufgrund der ebenfalls beruhigenden Satzdifferenz (9:2) rasch zur Entscheidung – zumal die Gäste ohne ihre Topspielerin Cheng I-Ching angereist waren. Nach Georgina Potas etwas unerwarteter 2:3-Niederlage im Eröffnunsgeinzel gegen die ehemalige Berlinerin Polina Mikhailova machte die Japanerin Shiho Matsudaira durch ihren Satzgewinn beim ebenfalls nich einkalkulierten 1:3 gegen Dora Madarasz den neuerlichen Einzug ins Semifinale schon perfekt.
In den anschließend nur noch statistisch bedeutsamen Matches gelang Nationalspielerin Shan Xiaona in ihrem letzten Champions-League-Match vor ihrer Babypause gegen Berlins früheren Publikumsliebling Ruta Paskauskiene mit 3:1 abermals ein Erfolg. Die damit eingeleitete Aufholjagd vollendete Pota zwar gegen Madarasz (3:1), doch im Schlusseinzel um den Gesamttagessieg musste sich auch Matsudaira gegen Mikhailova geschlagen geben.
Den Begegnungen im Semifinale mit Bursa (3:1 und 3:0 gegen Berlins Vorrundengegner TT Saint Quentinois/Frankreich) sieht Teichmann ohne jeglichen Druck entgegen. „Wir haben durch das Halbfinale unser Ziel erreicht. Natürlich woillen wir die Saison in der Champions League ordentlich zu Ende spielen, aber realistisch sind jetzt nur noch krasser Außenseiter. Alleine Hu Melek ist bei Bursa schon ein dickes Brett.“