Tischtennis Play-offs: Driburg verpasst Halbfinale hauchdünn

Von at|April 16, 2018|bundesliga, Home, Vereinsnews

Es sollte nicht sein

Bad Driburg (WB). Für den TuS Bad Driburg ist die Saison in der Tischtennis-Bundesliga beendet. In zwei überaus spannenden Play-off-Viertelfinalpartien mit mehr als sechs Stunden Spielzeit gegen den TV Busenbach hat es nicht zum Einzug ins Halbfinale gereicht.

Volle Ausbeute: Nina Mittelham hat in den beiden Viertelfinals gegen Busenbach alle vier Spitzeneinzel gewonnen. Trotzdem hat es für den TuS Bad Driburg nicht zum Einzug ins Halbfinale gereicht. Foto: Sylvia Rasche

Ein 5:5-Remis am Freitag in eigener Halle und eine ebenso dramatische 4:6-Niederlage am Sonntag in Busenbach waren zu wenig. Die Badener qualifizieren sich für das Halbfinale gegen die TTG Bingen. Driburg trocknet die Tränen der Enttäuschung. »Es sollte nicht sein. Dabei hatte auch das Spiel am Sonntag keinen Sieger verdient«, meinte TuS-Manager Franz-Josef Lingens.

Wie eng die beiden Teams beieinander lagen, zeigen die Spielverläufe. Sämtliche Partien waren offen. Am Freitag führte Driburg nach den Doppeln 2:0, am gestrigen Sonntag lag Busenbach 2:0 in Front. Dennoch kam das jeweils andere Team wieder heran und lieferten sich Play-offs auf des Messers Schneide.

In herausragender Verfassung präsentierte sich an beiden Tagen TuS-Spitzenspielerin Nina Mittelham. Sie hatte während der Saison ihre Spitzeneinzel gegen Busenbach verloren und nahm nun mit eine 4:0-Bilanz erfolgreich Revanche. »Nina hat enorm stark gespielt«, lobte Lingens seine Nummer eins, die den Verein nach sechs Jahren in Richtung Berlin verlässt und Deutschland in zwei Wochen bei der WM vertritt.

Sarah DeNutte agierte im Hinspiel am Freitag glücklos, verlor beide Partien im Spitzenpaarkreuz. Mangelndes Selbstvertrauen warf Lingens der Luxemburgerin vor. Die zeigte im Rückspiel am Sonntag eine ganze andere Seite, holte einen Punkte gegen Tanja Krämer und hätte das Team später gegen Jessica Göbel fast ins Halbfinale geführt. Im fünften Satz glich die Ex-Driburgerin aber zum 4:4 für Busenbach aus, so dass die letzten Einzelrunde im unteren Paarkreuz die Entscheidung bringen musste.

An den Positionen drei und vier hatte im Hinspiel nur Youngster Sophia Klee einen Zähler beigesteuert. Im Rückspiel punktete zwar Linda van de Leur-Creemers gegen Bondareva, war aber im Duell gegen ihre ehemalige Doppelpartnerin aus Hövelhofer Tagen, Yvonne Kaiser, machtlos. Damit avancierte Kaiser zur Busenbacher Punktegarantin. Sie fuhr im beiden Partien die volle Ausbeute ein.

Das bedeutete aber auch, dass beim Stand von 4:5 aus Driburger Sicht die gesamte Last nun auf den Schultern von Sophia Klee lag. Wollte Driburg noch ein Entscheidungsspiel um den Einzug ins Halbfinale erzwingen, musste die 14-Jährige ihre Nationalmannschafts-Doppelpartnerin Anastasia Bondareva besiegen. Beide kennen sich aus unzähligen Trainingseinheiten und liefern sich stets enge Duelle. Am Freitag hatte Klee die Nase vorn, am Sonntag nicht… Damit steht Busenbach im Halbfinale, während die Saison für Driburg ein jähes Ende findet.

Die TuS-Statistik

Hinspiel: TuS Bad Driburg – TV Busenbach 5:5 Nina Mittelham/Sarah DeNutte – Tanja Krämer/Jessica Göbel 3:1, Sophia Klee/Elena Waggermayer – Yvonne Kaiser/Anastasia Bondareva 3:1, Mittelham – Göbel 3:1, DeNutte – Krämer 1:3, Klee – Bondareva 3:1, Waggermayer – Kaiser 1:3, Mittelham – Krämer 3:1, DeNutte – Göbel 0:3, Klee -Kaiser 0:3, Waggermayer – Bondareva 1:3. Rückspiel: TV Busenbach - TuS Bad Driburg 6:4 Krämer/Göbel – DeNutte/Mittelham 3:1, Kaiser/Bondareva – Klee/van de Leur-Creemers 3:1, Krämer – DeNutte 0:3, Göbel – Mittelham 1:3, Kaiser – Klee 3:0, Bondareva – van de Leur-Creemers 0:3, Krämer – Mittelham 1:3, Göbel – DeNutte 3:2, Kaiser – van de Leur-Creemers 3:1, Bondareva – Klee 3:1.

 

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