Kein Triple für eastside: ETTU gibt Saisonabbruch bekannt
Nun hat auch die ETTU im Zuge der europaweiten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus die Spielzeit 2019/20 abgebrochen. Damit ist die Saison in der Champions League und im ETTU Cup vorzeitig beendet, es gibt keine Sieger. Betroffen ist vom Abbruch der Königsklasse auch der ttc berlin eastside, der aussichtsreich im Rennen lag.
Mit ihrer Entscheidung trägt die ETTU nicht zuletzt den internationalen Reisebeschränkungen Rechnung, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Angesichts des Saisonabbruchs brachte der europäische Dachverband gleichzeitig seine Hoffnung auf einen ordnungsgemäßen Start der europäischen Teamwettbewerbe in der Saison 2020/21 zum Ausdruck.
eastside muss sich mit Double begnügen
Der ttc berlin eastside muss sich deshalb mit zwei Titeln begnügen, eigentlich hatte man das Triple im Visier. Das Halbfinale gegen den Han-Ying-Klub Tarnobrzeg wäre vermutlich das vorweggenommene Endspiel gewesen. Hätte man die Hürde gemeistert, wäre der dritte Titel sehr wahrscheinlich gewesen. Doch da man in der Ausnahmesaison 2019/20 wenigstens die Deutsche Meisterschaft und den DTTB-Pokal souverän gewinnen konnte, lässt es sich für die Hauptstädterinnen mit der ETTU-Entscheidung einigermaßen leben. Zudem wären weitere Play-offs angesichts der Reisebeschränkungen innerhalb Europas in diesen Wochen tatsächlich kaum zu organisieren gewesen.
In diesem Sinne äußert sich auch Berlins Manager Andreas Hain. „Das war der einzige logische Schritt, da aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten die Austragung der restlichen Spiele einfach nicht mehr möglich war“, so Hain. „Für uns natürlich sehr bitter, da wir uns mit unserem Kader sehr gute Chancen auf den Titel ausgerechnet hatten.“
Der Hauptstadtklub wird nun natürlich in der Saison 2020/21 – dann hoffentlich wieder unter normalen Bedingungen – versuchen, das vierte Triple der an Erfolgen reichen Vereinsgeschichte unter Dach und Fach zu bringen.
Text: Dr. Stephan Roscher
Foto: ttc berlin eastside