Champions League: Berlin im Viertelfinal-Hochkaräter gegen Szekszard
22.12.2017 (redaktion) – Titelverteidiger ttc berlin eastside hat in der Champions League der Damen bei der Auslosung des Viertelfinales (26. bis 28. Januar und 9. bis 11. Februar) kein Losglück gehabt. Der deutsche Meister muss gegen den ungarischen Vertreter Szekszard AC antreten und hat damit von den vier am stärksten eingestuften Mannschaften in der Königsklasse die höchste Hürde zu nehmen. Immerhin jedoch hat Berlin, das nach dem Vorrunden-Aus des TuS Bad Driburg letzter Bundesliga-Vertreter in der europäischen Königsklasse ist, für das Rückspiel gegen die Mannschaft aus der Heimat seiner „Dauerbrennerin“ Georgina Pota Heimrecht.
Szekszard erreichte als Tabellenzweiter der Gruppe C hinter dem kroatischen Topklub Dr. Casl die Runde der besten Acht – mit nur einem Sieg aus seinen vier Vorrundenspielen. Die Südungarn kamen lediglich aufgrund des um ein Match besseren Direktvergleiches mit dem französichen Schlusslicht ALCL TT Grand-Quevilly (5:4/3:1 und 2:3) weiter.
Star der Magyaren ist die Weltranglistensiebte Cheng I-Ching. Die Taiwanesin machte bei der entscheidenden 2:3-Niederlage gegen Grand-Quevilly durch ihre beiden Siege Szekszards Viertelfinal-Qualifikation im Alleingang perfekt.
In Berlin noch gut bekannte Spielerinnen im Team der Ungarn, deren Halle rund 150 km südlich von Ungarns Hauptstadt Budapest steht, sind Ruta Paskauskiene und Polina Mikhailova. Die inzwischen fast 41 Jahre alte Litauerin spielte mehrere Jahre für den eastside-Vorgängerverein 3B. Mit Berlin gewann die mehrfache EM-Medaillengewinnerin zweimal den ETTU-Cup (2002 und 2004). Mikhailova stand von 2011 bis 2013 für eastside am Tisch. Mit der Russin feierten die Berlinerinnen 2012 ihren ersten Triumph in der Champions League. Mehrere jüngere einheimische Spielerinnen komplettieren den Kader von Szekszards Trainer György Szily.
Die anderen Spitzenteams in der Champions League neben Berlin haben auf dem Papier leichter Aufgaben zu lösen. Topfavorit KTS Tarnobrzeg mit der deutschen Mannschafts-Olympiazweiten Han Ying muss gegen Österreichs Champion Linz AG Froschberg antreten. Dr. Casl wird von Bad Driburgs Vorrundenbezwinger CP Lyssois Lille Metropole (Frankreich) herausgefordert. Bursa Büyüksehir Belediyespor muss sich gegen Berlin Gruppengegner TT Saint Quentinois behaupten.