Wichtige Siege für Weinheim und Kolbermoor, Bingen macht Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt
Im Kampf um die direkten Halbfinalplätze haben Weinheim und Kolbermoor mächtige Schritte nach vorne gemacht. Takahashi und Co. siegten mit 6:1 in Langstadt, das Team um Kristin Lang hielt die Böblingerinnen mit 6:4 in Schach. Entschieden ist aber noch nichts. Berlin kann immer noch beide abfangen, die Weinheimerinnen allerdings nur noch mit Schützenhilfe aus Schwabhausen. Den Klassenerhalt fast schon sicher hat Bingen, das im “Schicksalsspiel” die Weilerinnen mit 6:1 abfertigte. Der ESV muss nun damit rechnen, kommende Saison in der 2. Liga aufzuschlagen.
TSV Langstadt – TTC 1946 Weinheim 1:6
Vor 150 Fans in der Eckehard-Colmar-Halle hätten die ersatzgeschwächten Bundesliga-Frauen des TSV Langstadt gegen Spitzenreiter TTC 46 Weinheim vielleicht ein besseres Ergebnis als das am Ende auf dem Spielbericht notierte 1:6 verdient gehabt, am Sieg der Gäste gab es allerdings nichts zu deuteln.
Die Südhessinnen, die kurzfristig auch auf die am Knie verletzte Tanja Krämer verzichten mussten, waren im Derby in einigen Spielen auf Augenhöhe und schnupperten an dem einen oder anderen Matchgewinn, doch die Weinheimerinnen agierten den entscheidenden Tick cleverer und abgeklärter und konnten auch die engen Partien nach Hause bringen. Der TSV gewann kein einziges Einzel. Der Ehrenpunkt gelang Langstadt bereits zu Beginn, als das Doppel Schreiner/Mantz überraschend die sonst so erfolgreiche Gästeformation Takahashi/Jeger mit 3:1 (11:3, 10:12, 11:9, 11:5) niederrang.
Weinheim trat wie angekündigt mit den Top 4 an, nämlich der Weltklasse-Brasilianerin Bruna Takahashi, der deutschen Nationalspielerin Yuan Wan, der kroatischen Nationalspielerin Mateja Jeger und der mehrfachen italienischen Meisterin Giorgia Piccolin. Da der Tabellensechste Langstadt mit Franziska Schreiner und Chantal Mantz nur zwei Stammspielerinnen sowie die Nummern eins und zwei der 2. Mannschaft, Alena Lemmer und Janina Kämmerer, aufbieten konnte, war eigentlich im Vorfeld klar, dass es nur darum gehen würde, dem Tabellenführer das Leben wenigstens ein bisschen schwer zu machen und den Fans guten Tischtennissport zu bieten.
Unter den Augen von Petrissa Solja, die vormalige Langstädter Spitzenspielerin und erfolgreiche deutsche Nationalspielerin hatte im Dezember ihren Rücktritt vom Tischtennissport erklärt, war in einigen Einzeln mehr drin für die Gastgeber. Gerade im hinteren Paarkreuz waren die Langstädterinnen fast gleichwertig, man verlor beide Duelle erst im Entscheidungsdurchgang. Janina Kämmerer vergab gegen Giorgia Piccolin sogar zwei Matchbälle im vierten Satz und auch Alena Lemmer war Mateja Jeger lange ebenbürtig.
Bei den Gästen konnte besonders das vordere Paarkreuz Akzente setzen: Bruna Takahashi besiegte Chantal Mantz und Franziska Schreiner jeweils in vier Sätzen, die ebenso überzeugende Yuan Wan hielt Schreiner klar auf Distanz und hatte auch gegen Mantz bereits gewonnen, auch wenn das Match dann nicht mehr in die Wertung kam.
“Das erwartete Ergebnis, allerdings hat sich die Mannschaft gut verkauft”, so Langstadts Sportlicher Leiter Manfred Kämmerer. “Es wäre noch ein besseres Ergebnis möglich gewesen, doch am verdienten Sieg von Weinheim gibt es nichts zu deuteln. Tanja Krämer musste verletzungsbedingt absagen. Die Saison steht für uns wirklich unter einem ganz schlechten Stern.“ Seine Tochter Janina trauerte ein wenig der greifbaren Chance nach, gegen Piccolin zu gewinnen: “Schade, dass ich keinen meiner zwei Matchbälle verwerten konnte. Insgesamt wäre wohl ein besseres Ergebnis möglich gewesen, doch Weinheim ist schon sehr stark.” Thomas Hauke sah sein Team über weite Strecken auf Augenhöhe. “Wir hatten unseren Chancen, leider haben wir zu viele Match- und Satzbälle liegen gelassen”, sagte Hauke. “Fast jedes Einzel hätten auch wir gewinnen können. Teilweise hatten wir es selbst in der Hand oder es fehlte das Spielglück.” Der Langstädter Trainer räumte aber auch ein: “Gegen Weinheim, in der Aufstellung und in ihrer starken Form, hätten wir schon einen richtig guten Tag gebraucht und den hatten wir nicht. Deshalb geht auch die Niederlage in Ordnung.”
Sehr zufrieden zeigte sich Weinheims Manager Christian Säger: “Das war schon eine starke Teamleistung von uns. Obwohl Langstadt nicht schlecht gespielt hat, haben wir alle Einzel gewonnen. Wir waren auch in den engen Spielen den entscheidenden Tick besser.” Das Ziel ist eindeutig: “Wir wollen jetzt auf jeden Fall direkt ins Halbfinale einziehen. Dazu müssen wir Schwabhausen schlagen, was aber nicht einfach wird, da Schwabhausen ziemlich unberechenbar ist und uns auch nicht so gut liegt.” TTC-Trainer Andreas Dörner lobte seine Spielerinnen ebenfalls: “Es war eine souveräne Leistung von uns, auch wenn Langstadt in einigen Spielen gut dagegengehalten hat. Ich war schon ein bisschen erstaunt, wie gut Kämmerer und Lemmer gespielt haben. Aber wenn es darauf ankam, haben unsere Spielerinnen immer noch eine Schippe drauflegen können. Ein 6:1 für uns hatte ich vorher übrigens auch getippt, als klar war, dass Langstadt auch Tanja Krämer ersetzen musste.” Ein Sonderlob erhielt die Ausnahmespielerin aus Brasilien: “Besonders stark war wieder einmal Bruna Takahashi, obwohl sie erst am Samstag aus Brasilien gelandet ist und noch ein bisschen unter dem Jetlag zu leiden hatte. Anfänglich hat sie auch recht viele leichte Fehler gemacht, doch sie hat sich im weiteren Verlauf toll ins Spiel hineingekämpft und immer besser ihren Rhythmus gefunden.”
Weinheim hat nur noch eine Partie zu spielen, nämlich das Heimspiel gegen Schwabhausen am 19.03. Gelingt ein Sieg, läuft das Team mindestens als Zweiter über die Ziellinie, vielleicht sogar als Nummer eins. Der TSV Langstadt bleibt mit nun 9:17 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt. Man kann im letzten Punktrundenspiel gegen Bingen – die Rheinhessinnen kommen am 19. März nach Langstadt – alles klar machen, sofern man gewinnt.
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim – ESV Weil 6:1
Es war ein Tischtennis-Festival aus Sicht der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim und ein Desaster aus der Perspektive des ESV Weil. Die Gastgeberinnen überrollten die Südbadenerinnen im “Abstiegsendspiel” förmlich, was schon überraschend war, denn im Vorfeld hatten die meisten auf eine ganz enge, umkämpfte Partie getippt. Doch es kam ganz anders. Die TTG hat den Klassenerhalt nun so gut wie sicher. Einen Punkt aus drei verbleibenden Partien benötigen sie noch, um ganz auf der sicheren Seite zu sein. Der ESV hatte nach zwei tollen, erfolgreichen Jahren im Oberhaus in dieser Saison einfach zu viele “gebrauchte” Tage. Und wenn man gut spielte, fehlte fast immer das nötige Quäntchen Glück. Die Mannschaft war durchaus konkurrenzfähig, der Kader nicht schlechter als in den vorausgegangenen Spielzeiten, dennoch sollte es diese Saison einfach nicht sein. Falls ein aufstiegsberechtigter Zweitligist das Abenteuer 1. Bundesliga wagt – im Moment befinden sich Anröchte und Jena in einem Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitzenposition, bei beiden ist der Gang nach oben denkbar –, muss Weil in den sauren Apfel beißen und absteigen.
Vor etwas über 100 Fans passte einfach alles an der Leistung der TTG-Asse, die auf den Punkt topfit und hoch fokussiert waren. Das 2:0 in den Doppeln war schon fast die halbe Miete, zumindest aber das klare Signal an die Gegnerinnen: An uns kommt ihr heute nicht vorbei! Nur einmal konnte eine Weilerin einen Sieg bejubeln, der ausgerechnet der Jüngsten gelang. Doch das 3:2 von Hana Arapovic gegen Elena Kuzmina zum zwischenzeitlichen 1:3 war am Ende bloß der Ehrenpunkt. Lea Rakovac, die im Lauf der Saison so viele Spiele knapp verloren hatte, ging heute als “Leaderin” voraus und sicherte ihrem Team zwei wichtige Einzelpunkte (3:0 gegen Lupulesku, 3:2 gegen Arapovic). Karolina Mynarova besiegte im engsten Match des Tages Ievgeniia Sozoniuk mit 3:2 (3:11, 11:5, 4:11, 11:9, 11:9) – das war der Punkt zum 5:1, von da an war endgültig klar, dass die Gäste leer ausgehen würden. Die Tschechin demonstrierte mit diesem Erfolg auch, welche spielerischen und taktischen Fortschritte sie im Lauf der letzten Monate gemacht hat. Doch es war die geschlossene Mannschaftsleistung, die den Ausschlag dafür gab, dass die Bingenerinnen die letzten Saisonspiele nun relativ gelassen angehen können.
“Mit diesem deutlichen Ergebnis hat auch bei uns niemand gerechnet”, freute sich Joachim Lautebach. “Natürlich spiegelt es den Spielverlauf nicht ganz wider, auch wenn es nur drei Fünfsatz-Spiele gab, wobei aber manche Sätze sehr umkämpft waren. Die gesamte Mannschaft hat heute von Anfang an ihren Siegeswillen gezeigt und verdient gewonnen.” Der Vorsitzende der Rheinhessen hebt einige Momente gesondert hervor: “Für uns waren zu Beginn die beiden Erfolge im Doppel natürlich sehr wichtig. Sehr gute Leistungen haben aber alle Spielerinnen auch in den Einzeln gezeigt. Auch Lea Rakovac hat heute die Nerven behalten und ihre Spiele gewonnen. Für mich die Topleistung des heutigen Tages war der Erfolg der grippegeschwächten Karolina Mynarova gegen Sozoniuk, die normalerweise hinten eine Bank ist für Weil. Karolina hat auch taktisch hervorragend gespielt.” Lautebach blickt nach vorne: “Die Lage ist klar, wir sind jetzt zu 80 Prozent durch und brauchen vielleicht noch einen Punkt in den ausstehenden drei Spielen, um ganz sicher zu sein. Mit den heute gezeigten Leistungen müssten wir das eigentlich schaffen. Wir sind natürlich sehr zufrieden, der ganzen Mannschaft gebührt großes Lob. Heute hat sie eindrucksvoll gezeigt, dass sie in die Klasse gehört.”
Mit dem Auftritt ihrer Mannschaft in diesem so wichtigen Spiel konnte ESV-Abteilungsleiterin Doris Spiess einfach nicht zufrieden sein: “Das war schon enttäuschend, mit so einer klaren Niederlage haben wir nicht gerechnet. Es war zwar klar, dass es ein schwieriges Match wird, aber heute hatten wir Bingen nicht viel entgegenzusetzen. Die Gastgeber waren von Beginn an kampfstark und agierten aggressiv und nervenstark.“ Die Ursache für den verpatzten Auftritt im Schlüsselspiel sei unklar: „Ob es bei unseren Spielerinnen die Nerven waren oder ob die Form heute nicht so ganz stimmte, man weiß es nicht. Es lief einfach nichts zusammen heute.“ Die Konsequenzen sind klar: „Damit ist auch die theoretische Chance, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, rapide gesunken. Wir müssten Kolbermoor besiegen und Bingen müsste die verbleibenden Matches deutlich verlieren. Wir müssen uns wohl mit der bitteren Tatsache auseinandersetzen, aus der 1. Bundesliga abzusteigen.“ Vivien Scholz, die ihr Doppel mit Izabela Lupulesku in vier Sätzen gegen Elena Kuzmina und Katerina Tomanovska verlor und auch im Einzel Tomanovska nach einem 1:3 gratulieren musste, gesteht das Scheitern ihres Teams ein, unterstreicht aber auch die positiven Aspekte der letzten drei Jahre: „Kein so guter Tag für das Weiler Tischtennis. Und doch können wir erhobenen Hauptes eine Etage tiefer gehen. Wir haben in den letzten drei Jahren viele Fans dazugewonnen und mehr erreicht, als man uns zugetraut hat. Es war schön in der ersten Liga und wir wären bestimmt gerne geblieben, aber selbstverständlich machen wir kurzzeitig Platz für neue hungrige Gesichter, die sich präsentieren wollen.“
SV DJK Kolbermoor – SV Böblingen 6:4
Die SV Böblingen musste beim Tabellenzweiten Kolbermoor ohne Annett Kaufmann auskommen. Die 16-Jährige verletzte sich beim zweiten WTT-Turnier in Düsseldorf an der Schulter. Mit ihrem ersatzgeschwächten Team schnupperten die Schwäbinnen bis zum Zwischenstand von 4:4 am Punktgewinn, doch am Ende verlor man das Auswärtsspiel beim SV DJK Kolbermoor mit 4:6.
Für die Oberbayern, die auf Defensivstrategin Linda Bergström wegen des Europe Top 16 Cups in Montreux verzichten mussten, zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um die angepeilte direkte Halbfinal-Qualifikation. Nach Minuspunkten ist man weiter das beste Team der Liga und hat noch zwei Partien vor sich, nämlich gegen Berlin und in Weil. Gewinnt man beide, ist man natürlich am Ziel und Gewinner der Punktrunde, doch man kann sicher sein, dass der ttc berlin eastside nochmal angreift. Die Berlinerinnen spielen noch dreimal, können also noch sechs Punkte einfahren. Am kommenden Sonntag kommt es in Kolbermoor zum Duell der Giganten, das sicher zeigen wird, in welche Richtung es geht. Und es gibt ja mit Weinheim noch einen dritten Giganten, der im Augenblick klar auf Halbfinal-Kurs ist. Das verspricht noch sehr interessant zu werden. Böblingen belegt trotz der Niederlage nach wie vor Platz vier in der Bundesliga-Tabelle.
Bei Kolbermoor kam vor knapp 160 Zuschauern mit der jungen Naomi Pranjkovic wenigstens eine Spielerin zum Einsatz, die zum Erstliga-Kader gehört und die ihre Sache mit zwei Siegen – unter anderem gegen Leonie Hartbrich – sehr gut machte. Böblingen musste sich dagegen weit unten bedienen. Katrin Quarg aus der kürzlich abgemeldeten 2. Frauenmannschaft spielte Ersatz. Die 19-Jährige, die allenfalls Verbandsliga-Niveau hat, blieb natürlich ohne Chance.
Die Gäste blieben aber von Anfang an dran, zunächst weil im Doppel Gotsch/Yoshida gegen Pranjkovic/Tiefenbrunner punkteten (3:1). Kristin Lang konnte wieder spielen und ließ der ins vordere Paarkreuz aufgerückten Mitsuki Yoshida beim 3:0 keine echte Chance, doch das tat auch Qianhong Gotsch nicht beim Abwehr-Duell gegen Svetlana Ganina. Solomiya Brateyko verbuchte den Pflichtsieg über Katrin Quarg und Naomi Pranjkovic legte gegen Leonie Hartbrich in fünf Sätzen nach, wobei sie im vierten Durchgang einen Matchball ihrer Kontrahentin abwehren musste. Doch dann war wieder Böblingen an der Reihe: Die in Topform spielende “Hongi” Gotsch ließ auch Kristin Lang keine Chance (11:7, 11:7, 11:6), obwohl diese eigentlich mit dem Spiel der SVB-Ikone gut zurechtkommt und sie schon öfters besiegt hat.
Überraschend konnte dann sogar Mitsuki Yoshida in vier Sätzen gegen Svetlana Ganina für den Ausgleich sorgen. Sollte hier wirklich etwas für die Gäste gehen? Dazu hätte Leonie Hartbrich Solomiya Brateyko schlagen müssen, da Naomi Pranjkovic erwartungsgemäß mit Katrin Quarg keine Mühe hatte, doch Kolbermoors Ukrainerin ließ nur im ersten Satz einen Erfolg der Böblingerin zu. Danach hatte sie das Match gut im Griff und gewann die nachfolgenden drei Durchgänge klar und deutlich zum 6:4 für Kolbermoor.
“Grundsätzlich hat es uns heute in die Karten gespielt, dass Böblingen ohne Annett antreten musste, wodurch sich alles verändert hat”, sagte Michael Fuchs nach der Partie. “Die Doppel hätten wir gerne anders getroffen. 1:1 in den Doppeln, 1:1 vorne, hinten das Break dann gemacht und es gottseidank bis zum Ende durchgezogen. Vorne war Böblingen stark mit einer sehr guten Gotsch. Unser hinteres Paarkreuz hat Nervenstärke gezeigt. Wichtig war, dass Naomi nach Abwehr eines Matchballs gegen Leonie Hartbrich gewonnen hat. Das war letztlich der entscheidende Faktor, der uns dann den Sieg gebracht hat.” Kolbermoors Trainer und Vereinsvorsitzender fügte hinzu: “Wir schauen nach vorne. Nächste Woche kommt Berlin. Schauen wir mal, was dann passiert. Wir freuen uns drauf.”
SVB-Manager Frank Tartsch kommentierte die Begegnung wie folgt: „Das Ergebnis war knapper als erwartet. Beim Tippspiel vor der Partie war 6:2 für Kolbermoor das häufigste Ergebnis. Am Ende waren wir nicht weit von einem Unentschieden entfernt. Hongi war wieder sowas von souverän, Mitsuki hat gegen Svetlana Ganina taktisch überaus clever gespielt.“
Beitragsbild ganz oben: Bruna Takahashi war von den Langstädterinnen nicht zu bremsen (Foto: Dr. Stephan Roscher).