SVB-Tischtennis: Bundesliga vom Wochenende

Von at|Dezember 3, 2017|bundesliga, Home, Vereinsnews

BÖBLINGEN (sc). Überraschung verpasst. Mit 3:6 unterlagen die Tischtennis-Frauen der SV Böblingen dem deutschen Serienmeister TTC Berlin Eastside. Berlin war ohne seine beiden Besten nach Böblingen gekommen.

Die SVB spielte wieder mit Ersatzfrau Sarah Wagner, aber ohne etatmäßigen Coach. Andrzej Kaim und Volker Ziegler waren verhindert, Ingo Gotsch musste wegen einer Grippe passen. So wurde die kranke Theresa Kraft zum Chefcoach befördert. Programmgemäß hieß es nach den Doppeln 1:1, weil sich die beiden Spitzendoppel aus dem Wege gingen. Kaim/Wagner gingen zweimal in Führung. Mit 3:0 im zweiten Satz und 4:2 im dritten Satz. Das war es aber dann schon. Zu einem richtigen Knüller wurde das erste Einzel zwischen Qianhong Gotsch und Shiho Matsudaira. Die Böblingerin gewann den ersten Satz nach einem 1:6-Rückstand mit 11:6. Und den zweiten nach Fehlaufschlag der Japanerin mit 11:9. Auch im dritten Satz ackerte Matsudaira unermüdlich und belohnte sich mit einem 11:7. Im vierten vergab „Hongi“ beim 10:7 gleich drei Matchbälle. Im fünften Satz ging Hongi mit 7:3 in Führung, doch die wieselflinke Berlinerin machte das 7:7. Mit drei erfolgreichen Vorhand-Attacken hielt sich Qianhong Gotsch im Spiel zum 10:10. Dann ging es hochdramatisch weiter, am Ende 14:12 für die Japanerin. Rosalia Stähr übernahm im dritten Satz gegen Georgina Pota gekonnt die Initiative und zog selber Topspins und gewann sicher. Im vierten Satz war die Böblingerin wieder gut dabei, unterlag aber denkbar knapp mit 9:11 der fehlerlosen Pota. 1:3 zur Pause, damit waren schon jetzt alle Böblinger Hoffnungen so gut wie dahin.

Nur im ersten Satz hatte Julia Kaim Anlaufschwierigkeiten gegen Berlins Ersatzspielerin Arina Spektor. Ab dann hatte die Böblingerin alles im Griff. Sarah Wagner hielt überraschend gut mit und brachte Irina Palina bis zum 11:11 im zweiten Satz sogar in Verlegenheit. „Sarah gab ihr Bestes“, lobte hinterher Coach Theresa Kraft. Dann das Spitzeneinzel, Qianhong Gotsch gegen Georgina Pota, die Nummer 29 der Weltrangliste. 11:9 und nochmals 11:9 für Hongi nach einer super Platzierung auf die weite Vorhand der Ungarin. 10:6 im dritten Satz für die Böblingerin, die Abwehr stand bombensicher, diesmal gab Hongi ihre Führung nicht mehr her. Rosi Stähr fing gut an gegen Shiho Matsudaira. Berlins Kampfmaschine gab aber immer weiter Vollgas und schmetterte was das Zeug hält. Die Böblingerin konnte das 3:5 nicht vermeiden. Dann war Julia Kaim ohne echte Chance gegen das ausgefuchste Spiel von Berlins erfahrener Spielertrainerin Irina Palina. Sarah Wagners Partie kam nicht mehr in die Wertung, immerhin war sie im zweiten Satz gegen Arina Spektor mit 10:5 vorne.

„Schade, vor der Partie dachte ich, ein 5:5 ist im Bereich des Möglichen“, war Frank Tartsch, der Böblinger Manager, etwas enttäuscht. Nächsten Sonntag geht es in Anröchte um den wichtigen Tabellenplatz sechs.

Die Ergebnisse (SVB zuerst genannt): Gotsch/Stähr – Palina/Spektor 3:0, Kaim/Wagner – Pota/Matsudaira 0:3, Gotsch – Matsudaira 2:3, Stähr – Pota 1:3, Kaim – Spektor 3:0, Wagner – Palina 0:3, Gotsch – Pota 3:0, Stähr – Matsudaira 0:3, Kaim – Palina 0:3.

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