Pokal Final Four in Pforzheim: Favoritinnen setzen sich in den Halbfinals durch
Der ttc berlin eastside und der SV DJK Kolbermoor haben beim Pokal Final Four in Pforzheim erwartungsgemäß das Finale erreicht, das ab 14.30 Uhr ausgetragen wird.
ttc berlin eastside – TV Busenbach 3:0
Vor gut 300 Zuschauern in der Bertha-Benz-Halle zeigte Platzhirsch TV Busenbach eine ordentliche Leistung gegen den hohen Favoriten ttc berin eastside, hatte aber beim 0:3 keine realistische Chance auf einen Matchgewinn. Immerhin konnte Jessica Göbel Penholder-Ass Fu Yu einen Satz abknöpfen. Auch Tanja Krämer konnte gegen Matilda Ekholm den dritten Durchgang gewinnen. Lea Grohmann blieb gegen die Deutsche Einzelmeisterin Nina Mittelham letztlich ohne Chance, verlor aber den dritten Satz mit 13:15 nur ganz knapp.
„Wir sind nicht unzufrieden und haben uns ordentlich präsentiert“, so Jessica Göbel. „Die Zuschauer haben uns gut unterstützt. Natürlich hätten wir uns einen anderen Halbfinalgegner gewünscht, etwa Langstadt, gegen die wir sicher besser hätten mitspielen können. Aber so ein Pokalturnier ist halt kein Wunschkonzert. Für uns hat sowieso der Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga höchste Priorität.“
SV DJK Kolbermoor – TSV Langstadt 3:1
Der TSV Langstadt hatte gegen den ohne Liu Jia angereisten SV DJK Kolbermoor etwas Pech und traf die Aufstellung des Gegners nicht optimal. Man hatte darauf spekuliert , dass die Oberbayern Lily Zhang oder Kristin Lang an Position eins aufstellen würden, so dass deren Schachzug, Defensiv-Ass Ding Yaping auf die Spitzenposition zu stellen, voll aufging. So musste die Ägypterin Dina Mehsref, der es gegen hochklassige Abwehr an Erfahrung und vielleicht auch an den technischen Möglichkeiten fehlt, gleich zu Beginn gegen Ding an den Tisch und verlor deutlich.
Den besten Eindruck hinterließ bei den Südhessinnen die gesundheitlich leicht gehandikapte Weltranglisten-20. Petrissa Solja, die Kristin Lang mit 3:1 besiegen konnte und am Ende in einem sehenswerten Match gegen Ding Yaping, gegen die sie eine klar negative Bilanz aufweist, knapp den Kürzeren zog. Petrissa Solja: „Ich habe alles gegeben, meine Erkältung war nicht der Grund für die Niederlage gegen Ding, gegen die ich bisher erst einmal gewonnen und schon oft verloren habe. Ding hat sehr gut gespielt. Ich denke, das war ein tolles Match, auch für die Zuschauer.“
Text & Fotos (4): Dr. Stephan Roscher
Foto oben: Matilda Ekholm, die mit eastside souverän das Finale erreicht hat.