Niederländische Topspielerin Britt Eerland verstärkt TuS Bad Driburg

Von at|März 23, 2018|bundesliga, Home, Vereinsnews

Die neue Nummer eins

Bad Driburg  (WB). Die Niederländerin Britt Eerland (24) ist in der kommenden Saison die neue Nummer eins beim Tischtennis-Bundesligisten TuS Bad Driburg. TuS-Manager Franz-Josef Lingens spricht von einem Glücksgriff.

Britt Eerland, hier im Europameisterschafts-Halbfinale im November des vergangenen Jahres gegen Deutschland, ist in der kommenden Saison die neue Nummer eins beim Tischtennis-Bundesligisten TuS Bad Driburg. Foto: dpa

»Eerland ist unsere Wunschspielern. Wir sind glücklich, dass sie uns die Zusage gegeben hat«, sieht Lingens den Neuzugang sogar stärker als Nina Mittelham, die den aktuell Tabellenfünften der Bundesliga verlassen und ab Sommer für den TTC Berlin aufschlagen wird. Die holländische Nationalspielerin steht bis Ende der Saison beim französischen Erstligisten und Spitzenklub ­TT Saint Quentinois unter Vertrag. Im Sommer wird sie drei Jahre in Frankreich gespielt haben.

Bei EM gegen Deutschland gespielt

Für Eerland war mit ihrer aktuellen Mannschaft heuer erst im Viertelfinale der Champions League Endstation. Im vergangenen November trat der Bad Driburger Neuzugang mit den Niederlanden bei der Europameisterschaft in Luxemburg stark auf. In einem Halbfinal-Krimi unterlagen die Oranjes gegen Deutschland mit 2:3. »Nicht nur aufgrund ihres Vorstellungen bei der EM stand Eerland bei uns ganz oben auf der Liste«, betont Lingens. Sie kennt die Bundesliga bereits, denn vor ihrem Frankreich-Engagement hat sie bei der TTG Bingen, dem aktuellen Tabellenführer der Bundesliga, gespielt. Eerland, die im niederländischen Schiedam lebt, weist mit 24 Jahren bereits einiges an Erfahrung auf. »Wir haben gute Gespräche geführt. Die Chemie hat von Beginn an gestimmt«, betonte Lingens. Ein wichtiger Grund, warum die Weltklassespielerin ihre Zusage gegeben hat, lag im vorteilhaften Bundesliga-Spielplan. In der ersten französischen Liga ist dienstags Spieltag. Eerland ist jeweils zu den Partien angereist. Hin- und Anfahrt beanspruchten Zeit, die letztlich für das Training fehlte. »In der Bundesliga wird am Wochenende um Punkte gekämpft. Das kommt ihrem Zeitmanagement entgegen«, erklärte Lingens.

Heimtrainer riet zum Wechsel

»Ihr Heimtrainer in Schiedam hat letztlich zum Wechsel in die Bundesliga und zum TuS Bad Driburg geraten«, verrät der TuS-Manager. Der holländische Nationaltrainer habe ihr hingegen empfohlen, in Frankreich zu bleiben. Der TuS stellt über Jahre hinweg eine Topmannschaft und besitzt international einen guten Ruf. Eerland, die sehr gut Deutsch spricht, fällt die Rückkehr in die Bundesliga auch deshalb nicht schwer. Aktuell trumpft sie bei den German Open in Bremen auf und hat hier gestern den Einzug ins Hauptfeld geschafft.

Die neue Nummer eins freut sich auf ihre neue Mitspielerinnen, die sie allesamt kennt. Die zweite Position beim TuS bekleidet weiterhin Sarah DeNutte, die Nummer drei ist Nadine Bollmeier und die Nummer vier Sophia Klee. »Wir suchen noch eine Nummer fünf«, hat Franz-Josef Lingens die Fühler ausgestreckt und will auch hier in Kürze Vollzug vermelden.

Lesen sie zum TuS-Neuzugang den Kommentar am Freitag, 23. März, im WESTFALEN-BLATT, Lokalsport Höxter/Warburg.

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