Schwabhausen schlägt Weinheim
TSV Schwabhausen – TTC 1946 Weinheim 6:3
Die Samstagspartie in der 1. Bundesliga Damen endete mit einem 6:3-Erfolg des TSV Schwabhausen gegen Aufsteiger TTC 1946 Weinheim.
Anfänglich war das Gästeteam auf Augenhöhe und ging zweimal in Führung (1:0 und 3:2). Doch dann zogen die Oberbayern davon, verließen die Tische viermal in Folge als Gewinner und tüteten ihren ersten Sieg der noch jungen Saison ein.
Für die Punkte des Tabellenvierten der Saison 2020/21 sorgten in einem guten, sehenswerten Spiel die einmal mehr überragende Sabine Winter (jeweils 3:0 gegen Daria Trigolos und Caroline Kumahara), Mateja Jeger (3:0 gegen Trigolos), Mercedesz Nagyvaradi (3:2 gegen Luisa Säger) und Alina Nikitchanka (3:0 gegen Säger) sowie das Doppel Winter/Feher (3:0 gegen Säger/Wolf).
Für das Gästeteam waren vor 70 zugelassenen Fans die Brasilianerin Caroline Kumahara (3:0 gegen Jeger), Sophia Klee (3:1 gegen Nagyvaradi) und das Doppel Trigolos/Klee (3:0 gegen Jeger/Nagyvaradi) erfolgreich.
In der natürlich noch wenig aussagekräftigen Tabelle ist Schwabhausen momentan Vierter (2:2 Punkte), Weinheim steht auf Rang acht (0:4).
„Das Spiel war stark, vor allem nach dem 2:2 dachte ich sogar, dass wir etwas im Nachteil sind“, so TSV-Trainer Alexander Yahmed. „Aber es kam anders als gedacht. Sabine hat uns am Leben gehalten und das Team hat gewonnen. Von allen eine top Leistung. Ich weiß sehr wohl, wie stark Weinheim ist, deswegen freuen wir uns sehr über die Punkte.“
„Es war das erwartet schwere Spiel“, unterstreicht auch Schwabhausens Abteilungsleiter Helmut Pfeil. „Aber unser Team hat trotz der Niederlage in Berlin schon gezeigt, wozu es in der Lage wäre. Heute haben viele Dinge schon besser geklappt als in Berlin. Mit diesem verdienten Sieg haben wir unser Selbstvertrauen wieder etwas mehr aufbauen können.“
Trotz der Niederlage sah Weinheims Vorsitzender Christian Säger viel Positives. „Ein tolles Spiel beider Teams“, so Säger. „Und wieder eine tolle Leistung von uns, mit der wir weiter positiv nach vorne blicken können.“ Es fing so gut an: „Wie im ersten Spiel auch, waren wir auf Augenhöhe. Bis zum 3:3. Dann verliert Trigolos den ersten Satz unglücklich gegen Jeger und dann das komplette Match.“ Es hätte, davon ist Säger überzeugt, auch zu einer Punkteteilung reichen können: „Beim Spielstand von 3:5 führt Klee mit 2:0 Sätzen und 8:4 gegen Nikitchanka und meine Tochter verliert am Nebentisch 2:3. Daher, statt einem möglichen 5:5, verlieren wir 3:6.“
Am Sonntag spielen: SV DJK Kolbermoor – TTC 1946 Weinheim (13 Uhr), TSV Langstadt – ESV Weil (14 Uhr).
Titelbild: Hoch konzentriert beim Aufschlag: Mateja Jeger im Doppel, links Mercedesz Nagyvaradi.
Text: Dr. Stephan Roscher
Foto: Helmut Hörnschemeyer