Der TuS Bad Driburg will Revanche

Von at|Februar 11, 2019|bundesliga, Home, Vereinsnews

Tischtennis-Bundesliga: Nach der 2:6-Niederlage im Hinspiel möchte der TuS Bad Driburg im Westfalen-Derby gegen TTK Anröchte diesmal beide Punkte für sich verbuchen

Bad Driburg. Diesmal ist es nicht nur ein Westfalenderby, sondern aufgrund der Platzierungen beider Teams auch ein richtiges Spitzenspiel in der Damen-Bundesliga. Der TuS Bad Driburg steht seit dem Ende der Vorrunde auf dem zweiten Tabellenplatz, mit der Option direkt für das Halbfinale der Play-Offs für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert zu sein. Aber auch Anröchte braucht als Tabellenvierter nur noch rein rechnerisch einen Punkt, sich für die Play-Offs fest zu qualifizieren. Bei einem Sieg könnte Anröchte sogar – bei einer Partie weniger – selbst auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken.

Beide Mannschaften spielen in dieser Meisterschaft eine richtig starke Runde. Anröchte zeigte sich im September in Bad Driburg bärenstark. Doch das vom Ergebnis klare 6:2 spiegelte aber damals nicht die Partie wider. Alle Spiele waren äußerst eng und hätten bei etwas mehr Glück auch positiv für Bad Driburg ausgehen können. Deshalb ist das Bad Driburger Quartett Britt Eerland, Sarah de Nutte, Nadine Bollmeier und Sophia Klee hoch motiviert. „Alle Vier sind fit und wollen unbedingt eine Revanche. Aber es wird ein schweres Auswärtsspiel“, so Bad Driburgs Manager Franz-Josef Lingens, der das Match als erstes von vier Endspielen auf dem Weg zu einem oberen Play-Off-Platz sieht. Auf jeden Fall verspricht er den mitreisenden Fans ein Spitzenspiel mit viel Spannung auf höchstem sportlichem Niveau.

Im Hinspiel verloren Bad Driburgs Topspielerinnen Eerland und de Nutte im oberen Paarkreuz jeweils gegen die ehemalige Bad Driburgerin Shi Qi und auch gegen die Abwehrspezialistin Wang Aimei. Von Eerland, die im Moment nach ihrer Fußverletzung etwas ihren Möglichkeiten hinterherläuft und auch beim jüngst ausgespielten europäischen Top-16-Cup im schweizerischen Montreux gegen die für sie eigentlich schlagbare Slowakin Barbora Balazova klar verlor, erhofft sich Lingens in dem Spiel gegen Anröchte eine Leistungssteigerung.

Auch im unteren Paarkreuz wünscht sich der engagierte Bad Driburger Macher diesmal mehr Spielglück in den erwartet engen Spielen für Bollmeier und Klee. Die Polin Marta Golota und Yang Henrich, die mit Klee zusammen in Frankfurt trainiert, sind schlagbar. Klee hatte dies in der Vergangenheit schon unter Beweis gestellt.

Auch wenn die ehemalige Weltranglistenvierte Jing Tian-Zörner möglicherweise nicht für Anröchte antritt – sie hat nach Meinung von Lingens nur einen Vertrag über sechs Spiele und diese schon absolviert – rechnet Lingens wieder mit einem engen Spiel über eine lange zeitliche Distanz von vier Stunden und mehr. Gegenüber dem Portal tischtennis.de sprach Anröchtes Manager Manfred Vogel von personellen Sorgen, ob er damit den Ausfall von Tian-Zörner oder ein anderes Handicap meinte, ließ er dabei offen. Das Spiel beginnt am Sonntag, 10. Februar, um 14.30 Uhr in Anröchte.

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