Bundesligist TTG Bingen/Münster-Sarmsheim will in Kolbermoor Serie fortsetzen

Von at|Dezember 8, 2017|bundesliga, Home, Vereinsnews

BINGEN/KOLBERMOOR – Am kommenden Sonntag tritt Tabellenführer TTG Bingen/Münster-Sarmsheim (9:1 Punkte) in der Ersten Tischtennis Bundesliga der Damen beim derzeitigen Tabellendritten und Deutschen Vizemeister SV DJK Kolbermoor (7:3 Punkte) an. Michael Fuchs, Abteilungsleiter Tischtennis in Kolbermoor, hat eine Menge Respekt vor dem kommenden Gegner.

Gegner schiebt TTG die Favoritenrolle zu

„Wenn Bingen am Sonntag mit Ding, Matelova, Wan und Migot spielen kann, sind sie aus meiner Sicht Favorit.“ Der Spielverlauf wird aber ganz entscheidend auch von der Aufstellung der Gastgeberinnen abhängen. Die große Frage, die auch Fuchs noch nicht beantworten kann oder will, lautet: Spielt Liu Jia? Die österreichische Nationalspielerin und frühere Europameisterin ist vor der Saison als erhebliche Verstärkung aus Linz nach Kolbermoor zum bayrischen Titelanwärter gewechselt.

Kenner der Szene hatten mit ihrem ersten Auftritt für Kolbermoor erst in den Play-offs gerechnet. Fuchs will aber nicht ausschließen, dass sie doch schon gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim zum Einsatz kommen wird. Spielt sie, ist sie sowohl gegen Ding Yaping wie gegen Hana Matelova Favoritin. Spielt sie nicht, würde sich die Mannschaft mit Sabine Winter, Svetlana Ganina (früher Hövelhof), Katharina Michajilova, die vor der Saison aus Bad Driburg kam, und Laura Tiefenbrunner oder Jana Zhmudenko aus der zweiten Mannschaft von selbst aufstellen.

Fuchs denkt vor dem Spiel am Sonntag aber auch schon ein Stück voraus, an die möglichen Konstellationen bei den Play-offs: „Wir wollen nicht schon im Halbfinale auf den ttc berlin eastside treffen.“ Auch wenn derzeit die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim in der Bundesliga als Tabellenführer das Maß aller Dinge ist: Für den ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Titel hält man in Kolbermoor nach wie vor die Berlinerinnen. Und denen möchte man am liebsten erst im Finale begegnen. „Unser Ziel ist es, Deutscher Meister zu werden“, so Michael Fuchs. So ambitioniert sind die Hoffnungen und Erwartungen in Bingen und Münster-Sarmsheim nicht.

TTG-Vorstand Joachim Lautebach hat schon vor dem Beginn der Saison das Erreichen der Play-offs als Ziel ausgegeben. Daran ändert auch die gegenwärtige Spitzen-Platzierung in der Tabelle und der Sieg am vergangenen Samstag über den Deutschen Meister aus Berlin nichts. Gegen Kolbermoor erwartet Lautebach ein enges Spiel. Zuversichtlich stimmt die TTG-Verantwortlichen der Sieg über Berlin und die gute Form aller vier Spielerinnen: „Die Mannschaft hat momentan einen guten Lauf“, sagt Lautebach. Und der soll in Kolbermoor möglichst so weiter gehen.

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