Bingen mit „Teenie-Power“ zurück an die Spitze
26.11.2017 (redaktion) – Dank seiner unverwüstlichen Spitzenspielerin Ding Yaping und mit „Teenie-Power“ hat die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim in der Damen-Tischtennis-Bundesliga die Tabellenführung zurückerobert. Die Rheinhessen lösten durch ein 6:3 gegen die weiter sieglose SV Böblingen mit 7:1 Punkten Vizemeister SV DJK Kolbermoor (7:3 Zähler) wieder als Spitzenreiter ab. Böblingens Hoffnungen auf einen „Bonuspunkt“ im Kampf um einen Play-off-Platz hingegen blieben auch durch die erste Saisonniederlage seiner Ex-Europameisterin Qianhong Gotsch unerfüllt.
Ding erwies sich für die Gastgeberinnen einmal mehr als „Mrs. Zuverlässig“. Die 50-Jährige punktete zunächst im „Generationen-Doppel“ mit der erst 14 Jahre alten Verbandsoberliga-Spielerin Larissa Berger und danach auch in ihren Einzeln sowohl gegen Rosalia Stähr (3:0) als auch im Spitzenduell mit ihrer nur ein Jahr jüngeren Widersacherin Gotsch (3:1).
Auf einer solchen Basis ließ sich für Bingen gut bauen und der Ausfall von Nationalspielerin Yuan Wan (Spanish Open) relativ leicht verschmerzen. Die weiteren Punkte holten Marie Migot mit zwei Einzelerfolgen und Hana Matelova. Wan-Ersatz Berger, die im vergangenen Frühjahr ebenfalls gegen Böblingen beim 4:6 ihr Bundesliga-Debüt gefeiert hatte, blieb als einzige Spielerin beim neuen Tabellenführer ohne Erfolgserlebnis im Einzel.
Für Böblingen, das mit Landesliga-Spielerin Sarah Wagner ebenfalls ersatzgeschwächt angetreten war, läuft unterdessen bei nur einem Punkt aus den bisherigen vier Spielen das Rennen um die Play-off-Teilnahme zunehmend auf ein Duell mit Aufsteiger und Schlusslicht TTK Anröchte (1:9) hinaus. Nach Siegen des Doppels Gotsch/Stähr sowie von Gotsch gegen Matelova (3:2) und von Julia Kaim gegen Berger (3:1) durchkreuzte Gotschs erste Niederlage im achten Saisoneinzel sämtliche Pläne für den erhofften Punktgewinn.