Bad Driburg will achtbaren Champions-League-Abschied

Von Autor|Dezember 18, 2017|champions league

Achtbarer Abschied als Ziel: TuS-Coach Nadine Bollmeier (Foto: Verein)

18.12.201 (redaktion) – Ohne große Illusionen geht der TuS Bad Driburg in der Champions League der Damen in sein letztes Vorrundenspiel am Dienstag beim französischen Spitzenteam CP Lyssois Lille Metropole. Nach drei Niederlagen in den beiden Begegnungen mit dem polnischen Mitfavoriten KTS Tarnobrzeg (zweimal 0:3) sowie im Heimspiel mit Lille (1:3) könnte den Ostwestfalen nur noch ein buchstäbliches „Tischtennis-Wunder“ zum erstmaligen Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse verhelfen.

Doch selbst die Weihnachtszeit kann TuS-Manager Franz-Josef Lingens nicht zu einem solch vermessenen Wunsch verleiten. „In der Theorie könnten wir es natürlich mit einem 3:0 noch schaffen, aber wenn man Realist ist, muss man schon sagen, dass das nicht zu schaffen ist“, meint Lingens zur schwierigen Ausgangslage.

Wie im Hinspiel in eigener Halle tritt Bad Driburg mit Sarah De Nutte, Nina Mittelham und Sophie Klee zum letzten Match des Jahres an. „Wir wollen uns achtbar verkaufen und noch einmal ein schönes Spiel liefern, durch das unsere jungen Spielerinnen ja auch nur weiter lernen können“, beschreibt Lingens die Erwartungshaltung. Im ersten Duell mit Lille hatte Mittelham gegen Lilles Hispano-Chinesin Marie Xiao immerhin einen Ehrenpunkt verbuchen können.

In welcher Aufstellung die Gastgeberinnen aufschlagen werden, ist nicht klar. Die bekanntesten Spielerinnen des Tabellenführers der französischen Pro A sind neben Xiao die erfahrene Ex-Nationalspielerin Agnes Le Lannic und die frischgekürte T2APAC-Siegerin Bernadette Szöcs.

Schon vor dem vermulich letzten Auftritt seines Teams in der diesjährigen Königsklasse, in der Titelverteidiger ttc Berlin eastside die Runde der besten Acht schon erreicht hat, denkt Lingens aber schon an den weiteren Verlauf der Saison auf internationaler Bühne. Schließlich bekommen die Gruppendritten der vier Champions-League-Gruppen im ETTU-Cup-Viertelfinale eine neue Europapokal-Chance. „Ehrlicherweise freuen wir uns darauf. Das werden dann für uns Spiele gegen Gegner, mit denen wir durchaus auf Augenhöhe sind“, blickt der TuS-Manager bereits voraus.

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