POKAL-QUALIFIKATION: Klare Favoritensiege in der ersten Runde

Von Stephan Roscher|Januar 8, 2022|Pokal

Das große, mit Spannung erwartete Turnier um die Deutsche Pokalmeisterschaft in der Sporthalle Hannover-Misburg läuft seit 11 Uhr, inzwischen ist der erste Durchgang der Gruppenspiele beendet. Keine der favorisierten Mannschaften, die alle im Einsatz gegen die Zweit- und Drittligisten waren, ließ etwas anbrennen. Überwiegend trat man in Topbesetzung an. Um 13.30 Uhr geht es weiter mit Runde zwei, in der die bis dahin pausierenden restlichen Erstligisten gegen die Verlierer an die Tische gehen.

ttc berlin eastside – NSU Neckarsulm 3:0

Mit Shan Xiaona, Nina Mittelham und Sabina Surjan ging der Triple-Sieger der Vorsaison an den Tisch. Klar, dass der Drittligist aus dem „Ländle“ da nichts ausrichten konnte. Shan besiegte Felicia Behringer ebenso ohne Satzverlust wie Mittelham Kathrin Hessenthaler und Surjan die Slowakin Simona Horvathova, wobei sich phasenweise durchaus gute Ballwechsel entwickelten und der „Underdog“ sich nicht gewillt zeigte, sich abschlachten zu lassen. 

MTV Tostedt – TSV Schwabhausen 0:3

Tostedt trat mit seinen drei besten Spielerinnen – Irene Ivancan, Yvonne Kaiser und Mia Griesel – an. Da Schwabhausen ohne Sabine Winter an den Tisch ging, hätte man sich durchaus eine Überraschung vorstellen können, doch der TSV bewies, dass er auch ohne seine Nummer eins sehr stark ist. Kaiser blieb gegen Mateja Jeger ohne Chance und spätestens nach Ivancans 1:3-Niederlage im engen Match gegen die Ungarin Orsolya Feher war fast allen klar, dass der Favorit die Oberhand behalten würde. Das dritte Match wurde zum Highlight der Partie: Tostedts 15-jähriges Megatalent Mia Griesel brachte die erfahrene Mercedesz Nagyvaradi zunächst arg ins Schlingern, konnte aber ihren Satzvorsprung von 2:0 nichts ins Ziel bringen (12:10, 11:5, 9:11, 4:11, 7:11) 

SV DJK Kolbermoor – Füchse Berlin 3:0 

Kolbemoor zeigte schon mit seiner Aufstellung – Georgina Pota, Svetlana Ganina und Kristin Lang –, dass ein kompromissloser Sieg angestrebt war und man dem Drittligisten keine Geschenke machen würde. Und so kam es denn auch. Kein einziger Satz ging an die jungen Spielerinnen der Füchse. Winterneuzugang Pota besiegte Sina Henning, Ganina die sich gut verkaufende Litauerin Emilija Riliskyte und Lang Ann-Marie Dahms, wobei das Resultat von 11:7, 16:14 und 13:11 zu Gunsten der langjährigen DTTB-Nationalspielerin zeigt, wie stark und unbeschwert die Berlinerin aufspielte. 

LTTV Leutzscher Füchse – SV Böblingen 0:3

Ein Satz ging an den Zweitligisten aus Leipzig – die 23-jährige Tho Do Thi konnte diesen immerhin Jungnationalspielerin Annett Kaufmann abknöpfen, eine Viersatz-Niederlage aber nicht verhindern. Ansonsten dominierte die SVB klar. Defensiv-Ass Qianhong Gotsch gab sich gegen Anna-Marie Helbig ebenso wenig eine Blöße wie Mitsuki Yoshida gegen Thos ältere Schwester Huong Do Thi, sodass die Partie nach 65 Minuten beendet war.  Damit stehen die Böblingerinnen vorzeitig als Final-Four-Teilnehmer fest, da der TTC 1946 Weinheim aufgrund von personellen Problemen nicht in Hannover angetreten ist.

Bericht: Dr. Stephan Roscher

Foto: Georgina Pota bei ihrem ersten Einsatz für Kolbermoor (Fotocredit: Petra Steyer).  

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